Die ursprüngliche Heimat des Thymian ist wahrscheinlich Südwesteuropa. In Südfrankreich und Italien trifft man ihn sehr häufig verwildert an. Als Heilpflanze ist er schon seit der Antike bekannt und wurde zu diesen Zwecken auch in vielen Teilen der Erde angebaut.
Thymian ist sehr Artenreich, die bekannteste Sorte ist der Echte Thymian. Dieser hat auch die stärkste Heilwirkung. Heute sind aber vor allem in der Küche auch Varianten mit fruchtigem Geschmack wie Zitronen-, Orangen- oder Gingerthymian sehr beliebt.
Thymian bevorzugt sonnige, trockene Standorte.
Schleimlösender Hustentee
Thymian besticht durch seine vielseitigen Heilwirkungen. Die bekannteste Eigenschaft ist wohl seine schleimlösende Wirkung, die ein leichteres Abhusten ermöglicht. Die Haupteinsatzgebiete sind deshalb Husten, Bronchitis und Keuchhusten. Durch seine antibakterielle Wirkung hilft er aber bei sehr vielen Krankheiten, so kann er auch bei Zahnfleischentzündungen, bei Akne oder bei Blasenentzündungen eine wirksames Mittel sein.
Thymian in der Küche
Thymian hat einen sehr charakterischen, pikanten Geschmack und passt deshalb wohl am besten zum Würzen von Fleisch. Auf Grund seiner verdauungsfördernden Wirkung wird er traditionell zum Würzen von fetten Braten verwendet. Aber auch zu Fisch, Lamm und Ente oder zu Beilagen wie Kartoffeln passt der Geschmack von Thymian sehr gut und verleiht den Speisen eine gewisse mediterrane Note.
Thymian wird auch sehr gerne zum Ansetzen von Kräuterölen zum Verfeinern von Salaten, Ziegenkäse,... verwendet.
Thymian war 2001 Heilpflanze des Jahres.
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Pflanze und Blüte: ausdauernder verzweigerter Halbstrauch, 10 bis 40 cm hoch; rosafarbene bis hellviolette Blüten; Blütezeit: Mai bis Oktober;
Inhaltstoffe: ätherisches Öl, davon Thymol, Campher, Cineol, Flavonoide, Cumarin, Saponin
Wirkung: schleimlösend, antiseptisch, antibakteriell, entzündungshemmend, antiviral, blutstillend, krampflösend
Verwendete Pflanzenteile: Blüten und Blätter
ANWENDUNG: Tee (innerlich), ätherisches Öl (äußerlich), pur in Duftlampen oder in Ölmischungen; nicht unverdünnt auf die Haut auftragen!
- ätherisches Öl (Duftlampe) zur Stärkung
- Vollbad mit 1-2 Tropfen ätherischem Öl (zusätzlich zu Kräutermischungen) bei Erkältungen
- Tee (innerlich) bei Husten und verschleimten Bronchien
- Gesichtsdampfbad verschleimten Bronchien
- Körperöl mit Thymian zur wärmenden Massage bei Verspannungen, Muskelkater
- Körperöl mit Thymian zur wärmenden Massage bei kalten Füßen
Produkte mit Thymian:
INIZIO verwendet Thymian vor allem als ätherisches Öl.
Körperöl KRAFTSTOFF mit Thymian
Fußöl STANDPUNKT mit Thymian
LUNAS TIPP:
Thymian bei Erkältungen, Husten,...
Inhalieren bei Erkältungen, Husten und Erkrankungen der Atemwege
Als erleichterndes Mittel kann man bei Erkältungskranken wie folgt leicht inhalieren:
Zwei TL frisches oder 1 TL getrocknetes Thymiankraut mit heißem Wasser übergiessen und zugedeckt ca. 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen. Die einfachste Möglichkeit ist, Nase und Mund über eine halb gefüllte Teetasse zu halten, mit den Händen den Freiraum zwischen Kopf und Tasse „abzudichten“ und zu inhalieren. Natürlich kann man auch wie gewohnt den Tee in eine Schüssel geben, den Kopf darüber halten und mit einem Handtuch abdecken. Es ist wichtig, ruhig und entspannt durch Mund ein- sowie durch die Nase wieder auszuatmen. Beide Varianten sind gleich effizient.
Die Inhalation sollte mindestens zehn Minuten dauern und zwei Mal täglich wiederholt werden. Thymian wirkt schleimlösend und desinfizierend.
Thymian kann gut mit ätherischem Zypressenöl kombiniert werden.