Die Ringelblume ist eine der beliebtesten Heil- und Schmuckpflanzen in den Gärten Mitteleuropas. Sie stellt keine besonderen Bodenansprüche, liebt aber eher kalkhaltigen Boden und wächst an sonnigen wie an halbschattigen Standorten. Sie wächst schnell, kräftig und macht zahlreiche Blüten. Erntet man diese nicht täglich, ist sie jedoch sehr anfällig für Mehltau und zieht sich, nachdem sie sich versamt hat, genauso schnell wieder in die Erde zurück, wie sie gewachsen ist.
Die Heimat der Ringelblume ist vermutlich im Mittelmeerraum. Ihren Namen verdankt sie ihrem geringelten Samen.
Beliebt in Wund- und Heilsalben
Seit dem Mittelalter wird sie als Heilpflanze geschätzt. Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hat sie sowohl bei Hautkrankheiten als auch bei Vergiftungen eingesetzt.
Die Ringelblume wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Hier wird sie auch hauptsächlich eingesetzt. Sie hilft ausgezeichnet bei kleinen Schürf- oder Risswunden, bei leichten Verbrennungen oder bei entzündeten Hautstellen und kommt deshalb in vielen Wundsalben vor. Die Ringelblume regt die Gefäßneubildung an und fördert damit den Heilungsprozess selbst bei schlecht heilenden Wunden, z.B. bei offenen Beinen. Die wundheilende Nutzung ist von der Kommission E anerkannt.
In der Volksmedizin wird sie auch gelegentlich bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Die Ringelblume war 2009 Heilpflanze des Jahres.
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Pflanze und Blüte: einjährige krautige Pflanze, von 30 bis 50 cm hoch; gelbe bis orangefarbige Korbblüten; Blütezeit: Juni bis Oktober;
Inhaltstoffe: Triterpenalkohole, Flavonoide, Triterpensaponine, Carotinoide, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Schleimstoffe
Wirkung: abschwellend, adstringierend, wundheilend, antibakteriell, entzündungshemmend, krampflösend
Verwendete Pflanzenteile: Zungenblüten bzw. der ganze Blütenkopf
Ernte: Blüten von Juni bis September; bei Sonnenschein und voller Blüte zur Mittagszeit; nur voll aufgeblühte Blüten ernten;
FRISCH ODER GETROCKNET: Zur Trocknung die Blütenköpfe lose auf einem Backblech verteilen – Achtung: die Blüten neigen zur Schimmelbildung, deshalb auf keinen Fall übereinander legen und regelmäßig kontrollieren;
ANWENDUNG in der küche: Blütenblätter können sowohl pikant als auch für Süßspeisen verwendet werden - in Salaten, Suppen, Eierspeisen, Kräuterquark, Kräuterbutter, zur Dekoration von Desserts,...; junge, grüne Blätter können v.a. in Salaten verwendet werden und schmecken leicht würzig;
ANWENDUNG: Tee (innerlich und äußerlich), als Tinktur, Ölauszug und Hydrolat
- Tee (innerlich) bei Magen-Darmbeschwerden
- Tee (innerlich) bei Menstruationsbeschwerden
- Tee oder Hydrolat (zur Mundspülung) bei Wunden und Entzündungen z.B. nach einer Zahnbehandlung
- Zahnöl bei Entzündungen im Mundraum
- Gesichtsdampfbad zur Hautberuhigung bei Hautunreinheiten
- Ringelblumenölauszug zur Hautberuhigung bei bakteriellen Hauterkrankungen
- Ringelblumenölauszug bei kleinen Wunden, Kratzern, Entzündungen,...
- Ringelblumenölauszug zur milden Babypflege bei wunden Hautstellen
- Ringelblumenauszug zur milden Babypflege bei Windeldermatitis
Produkte mit Ringelblume:
INIZIO verwendet Ringelblume vor allem als Hydrolat und in Körperölen sowie Ölauszugen.
Körperöl RINGELBLUME Bio
Babypflegeöl ZAUBERSPRUCH mit Ringelblume
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