Wirkt denN Naturkosmetik auch so gut wie konventionelle Kosmetik?
Den Wunsch nach mehr natürlichen Inhaltstoffen und nach weniger Chemie haben viele. Auch das Bewusstsein für unsere Umwelt steigt stetig in unseren Köpfen. Und doch wagen viele den endgültigen Schritt weg von konventioneller Kosmetik hin zu Naturprodukten nicht. Offensichtlich vertrauen wir oft noch lieber der Chemie und synthetischen Düften. Konventionelle Kosmetik gilt als getestet und erprobt. Wenn wir im Regal die etwas teurere Variante wählen, haben wir das Gefühl, unserer Haut etwas Gutes zu tun. Doch was steckt hinter den Produkten?
Wir vergleichen für Sie
Konventionelle Kosmetik mit Naturkosmetik.
Damit wir besser vergleichen können, schauen wir uns zuerst einmal die Inhaltstoffe einer Creme oder Lotion an.
Die Inhaltstoffe sind hier der Einfachheit halber zu groben Gruppen zusammengefasst. Sie bestehen bei konventioneller Kosmetik und bei Naturkosmetik aus:
- einer Wasserphase (Wasser, Hydrolate,...) - meist der größte Anteil
- einer Fettphase (je nachdem Mineralöl oder Pflanzenöl, Butter,...)
- Wirkstoffen
- ggf. Duft- und Farbstoffen
- ggf. Konservierungsstoffen
- Damit sich Wasser- und Fettphase verbinden können, braucht es zudem einen Emulgator. Ausnahme sind reine Körperöle, Salben die nur aus einer Fettphase bestehen oder Hydrolate.
1. Wasserphase
Konventionelle Kosmetik besteht zu einem hohen Prozentsatz aus destilliertem Wasser – genauer gesagt meist aus mehr als 80%! Dieses Wasser ist selbstverständlich gut verträglich und löst keine Allergien aus.
Im Verhältnis zu den Produktionskosten zahlen wir in einer Hautcreme einfach einen viel zu hohen Preis für dieses Wasser!
Naturkosmetik
Der Wasseranteil in allen INIZIO-Produkten besteht aus wertvollen Hydrolaten, die pflegende und klärende Eigenschaften aufweisen.
EIN BEISPIEL: Die im Gänseblümchen enthaltenen Saponine, Bitter- und Gerbstoffe haben eine antimikrobielle, entzündungshemmende und stärkende Wirkung. Auf Grund dieser ausgezeichneten hautpflegenden Eigenschaften wird es in vielen INIZIO-Produkten als Basiswasser eingesetzt.
Viele wertvolle Inhaltstoffe von Pflanzen sind wasserlöslich. Diese sind somit zu einem hohen Anteil in den Hydrolaten vorhanden. Auch Hydrolate sind sehr gut hautverträglich aber um vieles wertvoller als destilliertes Wasser.
2. Fettphase
Konventionelle Kosmetik basiert häufig auf Mineralölstoffen, z.B. Paraffine, Vaseline und Silikone. Das Erdöl wird in mehreren Schritten gereinigt und so lange aufgearbeitet, bis ein Farb- und geruchloser Stoff entsteht. Die synthetisch hergestellten Produkte sind nicht nur in ihrer Herstellung sehr günstig, sie haben zudem den Vorteil, dass sie lange haltbar sind.
Ihr größter Vorteil aber ist ihre kurzfristige Wirkung auf die Oberfläche der Haut. Silikone haben eine Art weichzeichnende Funktion, kleine Fältchen sind für kurze Zweit nicht mehr so stark sichtbar. Außerdem vermitteln uns ihre filmbildenden Inhaltstoffe meist ein weiches Hautgefühl. Also alles bestens, könnte man meinen.
Viele Labore beschäftigen sich schon Jahre mit den Risikobewertungen für Mineralöle. Trotzdem wissen wir ingesamt noch sehr wenig über über die möglichen Folgen von Mineralöl auf den Menschen und über die Langzeitung einzelner chemisch isolierter Stoffe.
EIN BEISPIEL: Bei einem Test der Stiftung Warentest (Bericht vom 26.05.2015 Mineralöl in Kosmetika - Kritische Stoffe in Cremes, Lippenpflegeprodukten und Vaseline) wurden in allen der 25 getesteten Produkte kritische Substanzen gefunden, darunter auch Moah (Mineral oil aromatic hydrocarbons). Moah sind ein Gemisch aromatischer Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, von denen manche als möglicherweise krebserregend gelten. Es gibt aktuell noch keinen gesetzlichen Grenzwert für Moah und dessen gesundheitliche Beurteilung ist noch nicht vollkommen erstellt, aber Moah gelten generell als unerwünscht.
Mineralöl enthält zum größten Teil gesättigte Kohlenwasserstoffe – Mineral Oil Saturated Hydrocarbons, kurz Mosh. Die gelten zwar nicht als krebserregend, sind aber auch nicht unkritisch: Gelangen sie in den Körper, können sich einige davon im menschlichen Gewebe einlagern. Die möglichen gesundheitlichen Folgen sind nicht geklärt.
Ein negativer Nebeneffekt ist außerdem, dass Paraffine und Silikone Abfallprodukt der Mineralölindustrie und damit nicht biologisch abbaubar sind. Sie belasten also nicht nur unsere Haut sondern auch die Umwelt!
Naturkosmetik basiert auf rein pflanzliche Öle und Butter und enthält im besten Fall überhaupt kein Mineralöl. Im Verhältnis zu konventioneller Kosmetik mit Silikonen fühlt sich das im ersten Schritt vielleicht zwar etwas weniger weich auf der Haut an. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase wird aber sichtbar, was die ganz klaren Vorteile von Naturkosmetik sind. Was sich im ersten Moment beim Auftragen nicht so leicht und weich anfühlt, empfindet man sehr rasch als reichhaltiger und voller.
Schon im zweiten Schritt entfaltet sich aber die volle Kraft. Im Unterschied zu den nur auf der Hautoberfläche wirkenden Mineralölprodukten dringend die natürlichen Pflanzenöle und -wirkstoffe tief in die oberste Hautschicht ein und wirken pflegend und aufbauend. Sie unterstützen die Haut bei der Regeneration und helfen ihr, sich gegen Keime, Bakterien und Krankheitserreger zu schützen.
Für Inizio bedeutet naturkosmetik nicht nur, dass alle inhaltstoffe natürlichen Ursprungs sind. Für uns ist BESONDERS wichtig, dass alle Inhaltstoffe in unseren Rezepturen auch ihren ganz bestimmten Zweck erfüllen.
3. Wirkstoffe
Konventionelle Kosmetik verwendet für Salben, Cremen und Lotionen sehr viele isolierte Wirkstoffe. Da Mineralöl an sich auch wirkstofffrei ist, ist das auch notwendig. Die Kosmetik- und Medizinindustrie beschäftigt sich sehr intensiv mit solchen Wirkstoffen. Sie versprechen und weniger Falten, straffere Haut und helfen bei allerlei Wehwehchen. Diese Inhaltstoffe wirken oft (wenn es sich nicht um eine Werbelüge handelt - denn nicht alles ist Gold, was glänzt) punktgenau. Allerdings manchmal auch mit Nebenwirkungen.
Bei ernsthaften Verletzungen, Verbrennungen oder Entzündungen helfen diese Wirkstoffe oft punktgenau und sehr zuverlässig.
Viele Wirkstoffe halten nicht, was sie versprechen und haben zudem Nebenwirkungen.
Naturkosmetik
Pflanzen sind ein Vielstoff-Gemisch und weisen einen Wirkstoffkomplex auf, der oft noch gar nicht erforscht ist. Anders ausgedrückt: man weiß gar nicht so genau, auf Grund welcher Wirkstoffkombination denn eine Pflanze wirkt. Aber sie tut es! Dabei sind Pflanzen ähnlich wie Menschen - viele ergänzen sich auf wunderbare Weise und harmonieren ausgezeichnet.
Inizio verwendet pflanzliche Wirkstoffe meist in Form von Ölauszügen, Hydrolaten und ätherischen Ölen.
Sanfte Wirkung ohne starke Nebenwirkungen
oft in einzelnen Anwendungen nicht so starke Wirksamkeit wie isolierte, hochdosierte synthetische Stoffe;
4. Duft- und Farbstoffe
Konventionelle Kosmetik wird hauptsächlich synthetisch beduftet. Wir verbinden mit vielen dieser Duftrichtungen schon seit unserer Kindheit bestimmt Träume und Wünsche. Künstlicher Duft hält meist lange an und riecht intensiv. So riecht z.B. eine Creme mit der Duftrichtung Kokosnuss um vieles stärker als es eine Kokosnuss an sich tut. Meist empfinden wir mittlerweile den synthetischen Duft als wahrhaftiger als den tatsächlichen Duft einer Pflanze.
Wenn auch synthetische Duftstoffe nicht per se schaden, so tun sie unserer Haut jedoch auf keinen Fall gut.
Naturkosmetik
Alle INIZIO-Produkte sind frei von künstlichen Parfumstoffen und sind rein mit ätherischen Pflanzenölen beduftet.
Die ätherischen Öle entfalten einen vollen, angenehmen Duft. Unsere ausgewählten, sorgfältig dosierten ätherischen Öle schmeicheln nicht nur der Haut, sie gelangen auch über die Nase in unsere Inneres und tun Körper und Seele gut.
Der ganz klarer Vorteil liegt also nicht nur im natürlichen Duft, sondern darin, dass die ausgewählten Öle auch eine spezifische Wirkung entfalten. Aber Wirkung hin oder her, wir lieben den Duft – im Vergleich dazu wirkt ein synthetisch parfumierter Kosmetikartikel nur noch künstlich und leer. Wir möchten auf den herrlichen Duft auf jeden Fall nicht mehr verzichten!
5. Konservierungsstoffe
Viele Kosmetika bestehen aus einem Wasser- und einem Fettanteil. In Wasser können Keime gut und gerne gedeihen und sich vermehren. Das feuchtwarme Bad, das ständige Öffnen der Tiegel und die Entnahme der Creme direkt mit dem Finger steigern noch das Risiko der Keimbildung. Öle werden ranzig, Cremen schimmeln. Bakterien, Viren und Pilze schaden jedoch nicht nur der Creme sondern auch unserer Haut.
In Konventioneller Kosmetik verlängern künstliche Konservierungsstoffe zuverlässig die Haltbarkeit von Produkten und halten sie keimfrei. Stoffe mit einer breiten Wirkung und guter Verträglichkeit sind beispielsweise Parabene, Benzoesäure oder Methylisothiazolinon. Diese Stoffe sind in der Kosmetikverordnung zugelassen und gelten in der EU soweit als unbedenklich. Trotzdem stehen sie in Verdacht, gerade bei empfindlichen Personen hautalternd, gesundheitsgefährdend und allergieauslösend zu wirken. Ob künstliche Konservierungsstoffe per se schlecht sind, lässt sich nicht beantworten. Fakt ist, dass wir viele Chemikalien täglich sehr nah an uns heranlassen: in Duschgels, Deos und Cremen...
Naturkosmetik-Konservierungsstoffe sind alle Ecocert zertifiziert, BDHI-konform (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) und für Naturkosmetik zugelassen. Sie sind sehr hautverträglich und weisen nur ein sehr geringes allergenes Potential auf. Bei sachgemäßer Lagerung kann damit auch in wasserhaltigen Emulsionen (Cremen und Lotionen) eine Haltbarkeit von 12 Monaten garantiert werden. Im Zweifelsfalle ist ein Konservierer sicher weniger gefährlich als eine verkeimte Creme.
6. Emulgator
Eine Lotion oder Creme besteht immer aus einem Wasseranteil und einem Fettanteil (Öl, Butter,…) sowie Wirkstoffen. Damit sich Wasser und Öl aber verbinden, braucht es einen Emulgator. Diese verbinden jedoch nicht nur Wasser und Fett in einer Creme, sie können auch in der Haut weiter emulgieren und die Haut damit belasten.
In Konventioneller Kosmetik werden synthetische Emulgatoren eingesetzt. Diese können von den in der Haut enthaltenen Enzymen nicht verstoffwechselt werden und dringen so völlig intakt in die Hautbarriere ein. Bei einem späteren Kontakt mit Wasser z.B. beim Duschen emulgieren diese nun mit den hauteigenen Fetten erneut und lösen diese so aus der schützenden Hautbarriere der Haut. Auf Dauer wird so der „Mörtel“ der Hautbarriere so sehr herausgewaschen, dass vermehrt Feuchtigkeit aus der Haut nach außen entweicht. Vermehrtes Eincremen verstärkt diesen Effekt nur noch.
Naturkosmetik darf nur naturkosmetisch zugelassene Emulgatoten verwenden. Diese basieren immerhin auf pflanzlichen Fetten und können so zumindest von hauteigenen Enzymen gespaltet und verstoffwechselt werden. Bei einer hohen Dosierung emuligieren aber diese beim erneuten Kontakt genauso mit den hauteigenen Fetten wie synthetische Emulgatoren. Hier macht die Dosis das Gift.
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Last Update: 09/2019 | © 2019 Inizio e.U.