Kurzbeschreibung
Als Demenz bezeichnet man die anhaltende bzw. fortschreitende Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit - vereinfacht ausgedrückt, man vergisst mehr und mehr die einfachsten Abläufe, Termine und Ereignisse - im Prinzip Schritt für Schritt so ziemlich alles. Unter dem Begriff Demenz werden mehr als 50 Krankheiten zusammengefasst. Die Ursachen und Verläufe sind dabei von Krankheit zu Krankheit sehr verschieden. Die meisten Fälle treten ab dem Alter von ca. 65 Jahren auf. Beginnende Demenz-Symptome sind oft auffällige Vergesslichkeit, übermäßiges Verlegen von Gegenständen, Orientierungsprobleme in fremden Umgebungen - im Prinzip alles, was das Kurzzeitdgedächtnis betrifft. Fortgeschritte Symptome betreffen auch das Langzeitgedächtnis, Verwandte werden nicht mehr erkannt, irgendwann bauen die Betroffenen dann auch körperlich ab.
Achtung: bei den ersten Anzeichen von Demenz sollte man sofort ärztlichen Rat einholen! Primäre Demenz kann zwar nicht geheilt, der Fortschritt bei richtiger Behandlung bzw. Betreuung aber zumindest deutlich verlangsamt werden. Auch sekundäre Demenz ist nur unter bestimmten Umständen heilbar.
Demenzen werden meist in primäre Demenzen und sekundäre Demenzen eingeteilt. Bei primären Demenzen entsteht die Erkrankung eigenständig - z.B. bei Alzheimer oder bei vaskulärer Demenz, bei sekundärer Demenz ist sie die Folge einer anderen Erkrankung, z.B. Alkoholsucht.
Alzheimer ist die häufigste Demenzform und zählt zu den primären Demenzen. Im Gehirn bilden sich dabei, nach wie vor aus ungeklärter Ursache, sogenannte Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen. Das führt dazu, dass nach und nach immer mehr Gehirnzellen absterben, Gedächtnisverlust ist die Folge. Dann folgen Schwierigkeiten mit Sprache und Erkennen.
Durch
Bei der vaskulären Demenz wird das Gehirn durch verschlossene bzw. verengte Gefäße nicht richtig durchblutet weden, Nervenzellen sterben ab. Das kann die Folge von Schlaganfällen sein, aber auch Gefäßenztündungen oder genetische Ursachen haben.
Der Uhrentest
Der Uhrentest ist ein einfach durchzuführender Test zur Erkennung von Demenz. Man braucht dafür nur ein Blatt Papier und einen Stift.
So geht's: Bei der Variante nach Shulman (1993) soll der Getestete in einen vorgegebenen Kreis die Ziffern 1-12 wie bei einem Ziffernblatt einer Uhr eintragen. Anschließend soll die Person noch den Minuten- und Stundenzeiger so einzeichnen, dass eine bestimmte Uhrzeit dargestellt wird - meist 11.10 Uhr. (Bei der Testvariante nach Sunderland muss die Testperson auch den Kreis selber zeichnen.
Je fortgeschrittener die Demenz ist, desto schwieriger ist die Aufgabe für die Testpersonen. Lesbarkeit, Abstand der Zahlen und die Richtigkeit der Uhrzeit lassen auf den Fortschritt der Demenz schließen. Stimmt bei beginnender Demenz oft nur der Minutenzeiger nicht, so wird die Uhr mit fortschreitender Demenz meist immer unerkennbarer oder es wird gar keine Versuch mehr unternommen, überhaupt eine Uhr darzustellen.
Ganz wichtig: Die Auswertung des Testes bedarf absolut fachlicher Kompetenz! Zwar kann man den Test auch schon vorab zu Hause durchführen, besteht daber der Verdacht auf Demenz, muss die Diagnose unbedingt von einem Facharzt gestellt werden.
Pflanzen, die bei Demenz gut tun können
- Zitronenmelisse (Ursel Bühring, Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde)
Anwendungen
Patienten/-innen die unruhig sind, nicht schlafen können, Ängste zeigen, kann man die Unterarme mit einer Mischung Melisse-, Kamille-römisch- und Lavendelhydrolat einreiben. (aus Eliane Zimmermann, Hydrolate, Pflanzenwässer – die vergessene Dimension der Aromatherapie und Aromapflege)
INIZIO Empfehlung
Hydrolate sind sehr mild und verträglich und können deshalb sehr gut zur zusätzlichen Pflege angewendet werden.
Zitronenmelisse Hydrolat
Lavendel Hydrolat
Kamille Hydrolat