Knochen / Gelenke / Bänder / Sehnen / Muskel- & Faszien-System
Was wir alles bewegen, wenn wir ein Gänseblümchen pflücken, merken wir erst, wenn das Zugreifen und Aufstehen nicht mehr so recht gelingen mag. Unser Bewegungsapparat ist faszinierend, er besteht aus zwei Teilen: Dem Skelett, das uns Form und Halt gibt und der Skelettmuskulatur, die gewährleistet dass wir die durch Gelenke und Bänder verbundenen mehr als 200 Knochen zielgerichtet bewegen können. Belastungs- und altersbedingt können Erkrankungen wie Arthrose, Arthritis, Weichteilrheuma, unspezifische Rückenschmerzen, Osteoporose,... auftreten.
Unser Bewegungsapparat ist ebenso faszinierend wie anfällig für Erkankungen. Das komplexe Zusammenspiel von Knochen, Gelenken, Bändern, Sehnen sowie Muskeln- und Faszien ermöglicht uns präzise Bewegungen, kann uns eben aber auch große Schmerzen bereiten.
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Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind Beschwerden des unteren Rückens. Die meisten von uns leiden mindestens einmal im Leben an solchen Schmerzen. Oft lässt sich jedoch keine bestimmte Ursache für die Schmerzen finden. Diese sogenannten „unspezifischen Rückenschmerzen“ können sehr viele Ursachen haben, beginnend bei Bewegungsmangel und Fehlhaltungen – aber auch Stress oder Angstzustände können zu Rückenproblemen führen, die sehr unangenehm sein können. Akute unspezifische Rückenschmerzen vergehen jedoch nach einiger Zeit meist wieder.
Ab wann sollte man ÄRZTLICHEN RAT EINHOLEN?
In manchen Fällen ist die Ursache für die Rückenschmerzen jedoch eine Krankheit, wie Arthrose, Gicht oder ein Bandscheibenvorfall. Sind die Schmerzen also sehr stark oder kehren sie immer häufiger wieder, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden. Bei der Behandlung solcher Erkrankungen ist eine frühzeitige Diagnose nämlich essentiell. Nur so kann eine entsprechende Therapie rechtzeitig begonnen werden, um eine Verschlimmerung der Symptome möglichst zu verzögern.
Können Pflanzen helfen?
Neben ausreichend rückenschonender Bewegung, gesunder Ernährung und Stressabbau können Kräuter einen wichtigen Beitrag für mehr Wohlbefinden bei Rückenproblemen leisten. Pflanzen sind aber auch ideal zur zusätzlichen Pflege bei chronischen Erkrankungen. Sie können vorbeugend als auch entspannend wirken. Kräuter gelten außerdem als entzündungshemmend, anti-rheumatisch, durchblutungsfördernd, Knochen-stärkend,... und sind deshalb bestens geeignet zur Pflege des Bewegungsapparates.
Einige mögliche Erkrankungen
Die Diagnose und Therapie von Erkankungen des Bewegungsapparates erfordert zwingend fachliche Kompetenz und kann nur durch medizinisches Fachpersonal erfolgen. Diese vereinfachte Auflistung dient also nur der Erstinformation.
Rheuma
Rheuma ist ein Sammelbegriff für die verschiedensten, meist sehr schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates und kann Gelenke, Gelenkkapseln, Knochen aber auch Sehnen und die Muskulatur betreffen. Die Erkrankungen haben dabei keine akute Ursache, sondern entstehen über einen längeren Zeitraum hinweg, wobei die Ursache vielseitig sein kann. Faktoren wie genetische Veranlagungen, Bakterien und Viren, Stoffwechselerkrankungen oder Abnützung können zu Rheuma führen.
Da zu den rheumatischen Erkrankungen zahlreiche unterschiedliche Einzelerkrankungen zählen, ist eine fachliche Abklärung unbedingt notwendig und kann nicht in Selbstdiagnose stattfinden. Zu den Hauptgruppen zählen:
- autoimmunbedingte, entzündlich-rheumatische Erkrankungen, z.B. die verschiedensten Formen von Arthritis
- degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, z.B. Arthrose
- rheumatische Schmerzkrankheiten, z.B. Weichteilrheuma
- Stoffwechselerkrankungen, z.B. Formen von Gicht
In den meisten Fällen lässt sich Rheuma nicht dauerhaft heilen, wichtig ist deshalb eine effiziente Schmerzbehandlung.
Da es somit aber dauerhaft um die Eindämmung von Symptomen, das Lindern von Schmerzen und das Verzögergn der Verschlimmerung der Krankheit geht, sind der achtsame Umgang mit dem eigenen Körper sowie pflanzliche Wirkstoffe bestens zur zusätzlichen Pflege und für mehr Wohlbefinden geeignet.

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Gicht
Gicht (Arthritis urica) ist eine Wohlstandserkrankung. Über die Jahre zu sich genommene „falsche“, harnsäureförderne Ernährung und der übermäßige Alkoholkonsum fördern die Stoffwechselerkrankung. Wird zuviel Harnsäure gebildet, die nicht mehr über die Nieren ausgeschieden werden kann, lagert sie sich in der Niere aber auch in den Gelenken ab. Gichtschübe treten oft anfallsartig auf und sind sehr schmerzhaft, häufig betreffen sie anfänglich z.B. den großen Zehen, der dann gerötet und stark entzündet ist.
Wichtig ist in der Zeit ein purinarme Ernährung. Purin wird nämlich zu Harnsäure abgebaut. V.a. Schweinefleisch, Wurst aber auch Alkohol insbesondere Bier sollte gemieden werden.
TIPP: Giersch, der vielen Gärtnern als Unkraut bekannt ist, gilt in der Volksmedizin als „Gichtpflanze“. Giersch kann sowohl als verdünnter Presssaft, als Wildgemüse oder als Tee bei Gichtanfällen sehr wohltuend wirken.

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Bandscheibenprobleme
Zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule befinden sich die sogenannten Bandscheiben. Sie federn Stöße ab und ermöglichen die Bewegung der Wirbelsäule und bestehen aus einer Hülle aus Knorpelfasern und einem gelartigen Kern.
Durch meist jahrelange Fehlhaltung bzw. Überbelastung des Rückens können Teile der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern nach außen gedrückt werden. Am Anfang verursacht dies meist keine Beschwerden. Oft genügt jedoch ein kleiner Auslöser, um starke Schmerzen auszulösen, sei dies eine ruckartige Bewegung aber auch nasskaltes Wetter oder Zugluft. Drückt nämlich die vorgewölbte Bandscheibe auf eine Nervenwurzel oder einen Nerv, schießen die Schmerzen plötzlich ein. Ein Bandscheibenvorfall wird deshalb auch „Hexenschuss“ genannt. Werden Nerven massiv eingeklemmt, können sogar Lähmungserscheinungen auftreten.
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Diese Pflanzen könnten helfen
Schmerzen am Bewegungsapparat sind sehr vielschichtige, ernstzunehmende Störungen die in ärztliche Behandlung und Medikation gehören. Auch viele pflanzlich Mittel haben sehr starke Wirkungen, die ebenfalls ausschließlich von Fachpersonal verordnet und dosiert werden sollten.
Sowohl bei unspezifsichen Rückenschmerzen als auch bei rheumatischen oder neuralgischen Beschwerden können jedoch pflegende Einreibungen, Auflagen oder Bäder sowie entgiftende, ausleitende Tees wohltuend sein. Wir haben uns deshalb bei unserer Auflistung auf möglichst nebenwirkungsfreie, allgemein stärkende und kräftigende Pflanzen beschränkt, die sehr gut bei leichten Beschwerden, aber auch bei chronischen Leiden in den Alltag integriert werden können. Jeder Mensch ist individuell und reagiert deshalb auch unterschiedlich auf die verschiedensten Mittel. Schauen Sie deshalb am besten, was Sie spontan anspricht.
Diese Auflistung dient der Erstinformation und ist keine Anleitung zur Selbstdiagnose oder zur Selbstmedikation. Zur Anwendung, zu möglichen Risiken und Nebenwirkungen sowie zur genauen Dosierung von pflanzlichen Mitteln befragen Sie am besten das Fachpersonal in Ihrer Apotheke.
Pflanzen zur ÄUßEREN ANWENDUNG
Arnika
Arnika ist ein bekanntes Volksheilmittel, das bestens geeignet ist zur Pflege bei rheumatischen oder neuralgischen Schmerzen. Die Pflanze hat eine wohltuende Wirkung auf Muskeln und Gelenke und revitalisierende Eigenschaften. Arnika kann in Form von Tinktur, Ölauszug oder Tee zum Einreiben, für Auflagen aber auch für kühlende Umschläge verwendet werden.
Beinwell
Die Wirksamkeit von Beinwell wurde schon in mehreren Studien untersucht. Die Pflanze gilt als entzündungshemmend, schmerzlindernd und soll sogar die Wundheilung fördern. Bei Muskel- oder Gelenkschmerzen können Einreibungen oder Auflagen mit Beinwell-Tinktur oder Frischblattauflagen pflegend wirken.
CAYENNEpfeffer (gemahlene Chilischoten)
Cayennepfeffer wird äußerlich v.a. zur Durchblutungsförderung und als entzündungshemmendes Mittel angewendet. Bei der Dosierung sollte jedoch die Beratung durch Fachpersonal erfolgen.
Eukalyptus
Eukalyptus wird vor allem bei Erkältungen eingesetzt. Das ätherisches Öl wirkt aber äusserlich angewendet auch kühlend und kann deshalb bei akuten Entzündungen z.B. in Gelen sehr angenehm sein.
Fichte
Fichtennadelöl war ursprünglich ein Bestandteil des bekannten Franzbranntweines, der bei Muskel- und Gelenkschmerzen sowie bei Zerrungen und Prellungen empfohlen wird. Besonders hautfreundlich ist die Anwendung als Hydrolat. Das ätherische Öl kann aber auch sehr gut fetten Ölen, z.B. Sonnenblumenöl oder einem Ölauszug wie Arnikaöl, hinzugefügt werden. Damit keine Hautreizungen entstehen, sollte die Dosierung des ätherischen Öls jedoch möglichst gering gehalten werden.
Heublumen
Heublumen gelten laut Ursel Bühring (Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde) als eine der besten und wichtigsten Anwendungen in der Aromatherapie bei rheumatischen Erkrankungen. V.a. in Wellness-Hotels werden häufig Heublumenbäder angeboten. Wer die Kraft von Heublumen selber nutzen möchte, kann das in Form von Auflagen machen. Dazu aus Baumwolle oder Leinen einen Sack in der gewünschten Größe nähen – z.B. für die Schultern im Format 10 x 30 cm. Sack mit Heublumen füllen und im Kochtopf mit Dampfeinsatz wenige Minuten erwärmen. Leicht ausdrücken und etwas auskühlen lassen. So warm wie möglich – es sollte sich aber angenehm anfüllen – auflegen und mit einem Handtuch fixieren. Ca. 30 bis 60 Minuten anwenden. Nicht bei akuten entzündlichen Erkrankungen anwenden.
Ingwer
Ingwer gilt äußerlich angewendet als Mittel gegen Muskelschmerz. Ingwer kann in Form von Ölauszug oder Tee zum Einreiben oder für Auflagen bzw. Umschläge verwendet werden.
Johanniskraut
Aus Johanniskraut wird das bekannte „Rotöl“ angesetzt. Dieses schmerzlindernde, entzündungshemmende Öl kann ausgezeichnet als Einreibemittel verwendet werden. Leicht angewärmt kann es bei Muskelschmerzen sehr wohltuend wirken. Außerdem ist es ein gutes Trägeröl für ätherische Öle. Johanniskraut kann auch als Tinktur angesetzt werden.
Kohl
Kohl soll die Fähigkeit haben, Giftstoffe über die Haut abzuleiten. Warme Umschläge können außerdem bei Verspannungen angewendet werden. Die Anwendung von Kohlwickel sollte aber nur unter fachgerechter Anleitung durchgeführt werden.
Lavendel SOWIE ZITRONENMELISSE
Diese beiden Pflanzen ergänzen sich sehr gut und gelten traditionell als beruhigend, dadurch wirken sie zusätzlich auch schmerzlindernd. Besonders schonend ist eine Anwendung als Hydrolat. Das ätherische Öl kann aber auch ausgezeichnet fetten Ölen, z.B. Sonnenblumenöl oder aber auch einem Ölauszug wie Arnikaöl, hinzugefügt werden. Damit keine Hautreizungen entstehen, sollte die Dosierung des ätherischen Öls jedoch möglichst gering gehalten werden.
Pfefferminze
Bei Waschungen mit Pfefferminze wird das durch die Verdunstungskälte entstehende sujektiv wahrgenommene kühlende Gefühl ausgenützt. Das Pfefferminzhydrolat ist dabei wesentlicher milder als das ätherische Öl, welches auf keinen Fall pur angewendet werden darf!
Rosmarin
Rosmarin regt den Kreislauf an und wirkt durchblutungsfördernd. Er gilt damit als Wachmacher, steigert die Leistungsfähigkeit. Äußerlich angewendet wirkt er wärmend und soll so gegen kalte Hände und Füße helfen. Rosmarin ist als Öl, Frischpresssaft, Hydrolat, Wein und als Tee erhältlich und kann sowohl innerlich als auch äußerlich z.B. als Badezusatz, als Massageöl oder als „zu einer Herzsalbe verarbeitet“ angewendet werden.
Wacholder
Wachholder gilt innerlich eingenommen als durchblutungsfördernd, harntreibend und stoffwechselanregend. Auch äußerlich kann er als durchblutungsförderndes Mittel angewendet werden.
Pflanzen zur STOFFWECHSELANREGUNG UND ENTGIFTUNG (ÜBER DIE NIERE)
BIRKE
Ein Tee aus Birke wirkt harntreibend und tut deshalb nicht nur bei Harnwegserkrankungen wohl, sondern ist auch bei entzündlichen Erkrankungen hilfreich. Innerliche Anwendung als Durchspülungskur in Form von Fertigpräparaten, Tees oder Presssaft.
Brennnessel
Brennnesselpräparate wirken nicht nur stoffwechselanregend und entgiftend (Niere), sondern hemmt auch Zytokine (vgl. Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde Ursel Bühring). Damit kann sie bei rheumatischen Beschwerden sehr hilfreich sein. Innerliche Anwendung als Durchspülungskur in Form von Fertigpräparaten, Tees, Presssaft, Mus oder als Wildkräuter.
Löwenzahn
Löwenzahn regt den Stoffwechsel an und wirkt verdauungs- und galleanregend. Deshalb sollte Löwenzahn bei Gallenbeschwerden nur nach ärztlicher Absprache als Kur eingesetzt werden. Innerliche Anwendung in Form von Fertigpräparaten, Tees, Presssaft, Mus oder als Wildkräuter.
KURkuma
Das gelbe Pulver ist schon seit tausenden Jahren in der indischen Küche aber genauso in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin bekannt. Auch bei uns erfreut es sich immer größerer Beliebtheit. Es soll nicht nur Verdauungsproblemen vorbeugen, klinische Studien wollen auch die Wirksamkeit von Curcumin bzw. von Curcuma-Extrakten bei Arthrose und Arthritis nachgewiesen haben. Über die genaue Dosierung gibt es noch keine allgemeine Empfehlungen, die häufige Anwendung von Kurkuma in der Küche als Gewürz ist aber allemal zu empfehlen.
Unterstützende Maßnahmen
Bewegung
Wer Schmerzen hat, neigt zu einer Schonhaltung – das heißt, wir bewegen uns dann möglichst wenig. Je mehr wir uns schonen, desto mehr geht jedoch die Beweglichkeit verloren. Weniger Beweglichkeit bedeutet wiederum mehr Steifheit, mehr Schmerzen. Diese führen dazu, dass wir uns möglichst gar nicht mehr bewegen. Gezielte Bewegung unter therapeutischer Anleitung, Übungen, die man gut selber durchführen kann und gelenkschonende Bewegungsarten wie Schwimmen sind also bei Störungen des Bewegungsapparates essentiell.
Wärme oder Kälte?
Wärme fördert nicht nur die Durchblutung, sie führt auch zur Lockerung der Muskulatur und zur Bewegllichkeit der Gelenke. Die Bewegung wird dadurch wieder möglich. Warme Wickel, Wärmepflaster, warme Bäder oder warme Heublumenpackungen können sehr wohltuend sein.
Die Anwendung von Wärme soll stets als angenehme empfunden werden. Fühlt es sich unangenehm an, Wärmebehandlung abbrechen. Bei akuten Entzündungen, Schwellungen und Rötungen sollte Wärme ebenfalls nicht angewendet werden.
Während durchblutungsfördernde Anwendungen bei degenerativen Erkrankungen oft wohltun, bewirken sie nämlich bei entzündlichen, geschwollenen und geröteten Stellen oft das Gegenteil. Kälteanwendungen, z.B. mit Quarkwickel oder im Kühlschrank gelagerten Gelen und Salben wirken abschwellend und schmerzlindernd bei akuten entzündlichen Erkrankungen. Getrocknete Erbsen oder Kirschkerne in Säckchen gefüllt im Gefrierschrank mindestens 2 Stunden kühlen. Auf die betroffenen Stellen auflegen. Ggf. dazwischen ein Tuch legen, die Kälte soll nicht unangenehm wirken!

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Trockenbürsten
fördert ebenfalls die Durchblutung, regt den Lymphfluss an und verbessert damit langfristig die Beweglichkeit.
Alles zum Thema Trockenbürsten
ein Gesunder Lebensstil
Gesunde Ernährung mit reichlich Rohkost und weniger Fleisch (in den meisten Fällen ist der Konsum von Schwein zur reduzieren) sowie ein bewusster Lebensstil und ausreichend Schlaf können wie bei fast jeder Erkrankung ebenso zur Linderung der Beschwerden betragen. In vielen Schriften wird bei Rheuma eine basenreiche Kost empfohlen (z.B. grünes Gemüse, Kartoffeln, Äpfel, Wildkräuter...). Bei Gicht sollten zudem vermehrt purinarme Lebensmittel konsumiert werden.
Weitere Tipps
REZEPTE UND ANWENDUNGEN
Beinwellblätter als Kühlung bei Entzündungen, Prellungen,...
Einfache Variante
Ein frisches Beinwellblatt wird mit dem Walker solange angedrückt (am besten zwischen zwei Stück Frischhaltefolie, bis der Saft leicht austritt. Folie auf der einen Seite abziehen und Blatt auf die zu kühlende Körperstelle auflegen. Zweite Folie nun auch abziehen und Blattwickel mit einem Baumwolltuch umwickeln. Ca. 30 Minuten oder länger einwirken lassen.
Der kühlende Effekt verstärkt sich, wenn man das Blatt vor der Anwendung für einige Zeit in den Kühlschrank legt.
Hinweis: Wer keine Folie verwenden will, kann sie auch weglassen. Etwas Saft geht aber dadurch verloren.





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Variante mit Topfen
Die wohltuend kühlende Wirkung kann durch die Verwendung von Topfen noch verstärkt werden. Auf das Blatt aus dem Kühlschrank je nach Größe der zu behandelnden Stelle 1-3 EL Topfen aufstreichen. Wer möchte kann auch noch etwas Kurkuma Pulver sowie Beinwell- oder Arnika-Tinktur auf dem Topfen vereilen. Blatt nun möglichst straff um die zu behandelnde Stelle legen (Topfen innen) und mit einem Baumwolltuch abdecken.
Inizio übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Die Inhalte dieser Seite sind in keiner Weise Ersatz für medizinische Beratung und ärztliche Behandlung. Inizio möchte außerdem keine Anleitung zur Selbstdiagnose geben – die Inhalte dienen rein der Basis- bzw. Zusatzinformation.