✓ Normale Haut
Menschen mit normaler Haut haben einen tollen Teint, die Haut ist gesund, widerstandsfähig, gut durchblutet sowie schön und – sie ist leider eher die Ausnahme. Am häufigsten kommt sie bei jungen Menschen vor. Alle Hautfunktionen sind bestens in Takt, sowohl Feuchtigkeitshaushalt also auch Talgproduktion sind im Einklang. Menschen mit normaler Haut reagieren auf Umwelteinflüsse und falsche Pflege eher unempfindlich. Wenn man das so ausdrücken will ist das aber auch der einzige kleine Nachteil. Denn oft verträgt normale Haut somit alles an Hautpflege, was man ihr auferlegt. Aus Angst vor Falten und anderen Zeichen der Hautalterung wird die Haut oft mit zuviel und zu reichhaltiger Pflege bildlich zugeklebt. Und das kann Folgeschäden haben. Auch Menschen mit normaler Haut sollten sich deshalb schon eine sinnvolle, vor allem aber eine reduzierte Hautpflege-Routine angewöhnen.
Im Spiegel betrachtet
Die Haut ist glatt, zart, meist feinporig und weist einen strahlenden, rosigen Teint auf.
Wie fühlt sich normale Haut an?
Sie ist glatt und zart, spannt nicht und schuppt nicht.
Antriebsschwierigkeiten am Morgen, die Neigung zu Krampfadern oder zu Cellulite, die Anfälligkeit für Krankheiten oder einfach das Bedürfnis nach einem gesunden, natürlichen Lebensstil... Trockenbürsten ist eine sehr gute Möglichkeit für einen guten Start in den Tag und zur Stärkung von Haut, Bindegewebe, Gelenken bis hin zu unseren Organen!
NACH OBEN
✓ Trockene Haut
So wie unserer gesamter Orangismus benötigt auch unsere Haut Feuchtigket. Das natürliche Feuchthaltesystem unserer Haut nennt sich Natural Moisturizing Factor (NMF). Es sorgt dafür, dass in unsere Haut immer Feuchtigkeit gebunden wird. Sind nicht genügend „natürliche Feuchthaltefaktoren“ in der Haut vorhanden, wirkt sie spröde und verliert ihre Spannkraft. Aber nicht nur das Fehlen von ausreichend NMF lässt unsere Haut trocken aussehen. Damit die Haut nämlich schön prall und gesund bleibt, verfügen wir über eine natürliche Hautbarriere. Diese unter anderem aus Talg und abgestorbenen Hautzellen bestehende Schicht verhindert einerseits das Eindringen von Keimen und andererseits den Verlust von übermäßig Feuchtigkeit.
Trockene Haut produziert nun einerseits weniger Talg, der für die Hautbarriere wichtig ist, andererseits kann sie die Feuchtigkeit nicht so gut binden wie normale Haut. Etwa 30% der Bevölkerung neigen zu trockener Haut. Wie alle Hauttypen kann sie genetisch vorbestimmt sein. Aber auch äußere Faktoren wie Klima, häufiges Sonnenbaden oder innere Faktoren, wie langjährige Medikamenteneinnahme, erhöhen das Risiko von trockener Haut. Auch falsche, zu häufige Hautreinigung kann das Risiko von trockener Haut deutlich erhöhen. Vor allem mit zunehmendem Alter lässt die Talgproduktion nach, ein trockener Hauttyp kann die Folge sein.
Bei trockener Haut gibt es zwei Typen
Trockene fettarme Haut – Dieser Hauttyp produziert zu wenig Talg. Die Hautbarriere und der haut-eigene Schutzfilm sind daher durchlässig und anfällig für Störungen. Falsche Pflege und zu häufige, aggressive Reiniung entfettet diesen Hauttyp noch zusätzlich. Fettarme Haut hat meist auch einen hohen Feuchtigkeitsverlust der Haut zur Folge.
Trockene feuchtigkeitsarme Haut – Die Haut verfügt über zu wenig Natural Moisturizing Factor (NMF), bindet zu wenig Wasser und dehydriert deshalb zunehmends.
Meist tritt eine Kombination aus beiden Typen auf.
Im Spiegel betrachtet
Trockene Haut sieht meistens etwas fahl aus, sie ist spröd, leicht schuppig, brüchig und wie der Name schon sagt trocken. Meistens ist die Haut feinporig und da es ihr an Spannkraft fehlt, neigt sie zu Fältchen. Der relativ starke Feuchtigkeitsverlust lässt die Fältchen zudem noch tiefer erscheinen.
Wie fühlt sich trockene Haut an?
Die Haut spannt und fühlt sich vor allem nach dem Reinigen trocken und spröde an. Selbst nach dem Auftragen eines Hautpflegeproduktes hat man schnell wieder ein trockenes Hautgefühl.
Dein Test
Schließe als erstes die Augen. Wie fühlt sich deine Haut an? Spannt sie? Streiche zusätzlich über deine Wangen. Fühlt sie sich trocken, fast pergamentartig an?
SCHIEBETEST: Schiebe nun die Haut an der Wange mit dem Zeigefinger und sanftem Druck etwas nach oben. Beginne auf Mundhöhe und schiebe parallel zum Wangenknochen leicht nach oben.
Bilden sich dabei kleine Querfältchen, fehlt ihr Feuchtigkeit (1). Wenn sich senkrechte Fältchen zeigen, ist deine Haut trocken und es fehlt ihr Fett (2). Bilden sich Quer- und Längsfältchen, fehlt Ihrer Haut beides (3). In vielen Fällen tritt beides auf.
HINWEIS:
Da bei trockener Haut gerade auch die Hautbarriere, die oberste Schicht der Haut, gestört ist, die Haut schuppt und Bakterien und Keime leichter eindringen können, leiden Personen mit trockener Haut auch oft an empfindlicher Haut. Mehr über empfindliche Haut lesen Sie hier.
NACH OBEN
✓ Fettige Haut
Fettige Haut produziert mehr Talg als nötig. Dieser lässt die Haut glänzen und kann die Poren verstopfen und so zu Haut-Unreinheiten führen. Besonders die T-Zone von Kinn bis Stirn ist besonders betroffen. Man unterscheidet fettige Haut in Haut mit gesteigertem Schweiß (Seborrhoe oelosa) und verringertem Schweiß (Seborrhoe sicca). Neben der genetischen Veranlagung können auch hier andere Faktoren wie hormonelle Schwankungen der Grund für fettige Haut sein. So leiden vor allem in der Pubertät oder während der Schwangerschaft viele zu fettiger Haut.
Fettige Haut ist nicht gleich bedeutend mit unreiner Haut
Der glänzende Film wird oft als unangenehm betrachtet, dabei haben Menschen mit fettiger Haut einen großen Vorteil. Falten wirken weniger tief oder treten gar seltener auf. Verstopfte Poren und übermäßige Talgbildung bieten aber den idealen Nährboden für Bakterien und Keime. Entzündungen, Hautunreinheiten, Pickel und Mitesser können die Folge sein. Dabei muss fettige Haut nicht gleich bedeutend mit unreiner Haut oder gar Akne sein. Wichtig ist bei fettiger Haut vor allem die richtige Reinigung und Pflege.
Im Spiegel betrachtet
Ein glänzendes Gesicht, mittel bis häufig auftretende Hautunreinheiten und große Poren sind ein Anzeichen von fettiger Haut. Zieht man die Haut etwas auseinander, sieht man oft Mitesser in den Poren. Die Faltenbildung ist deutlich geringer als bei trockener Haut.
Wie fühlt sich fettige Haut an?
Fettige Haut fühlt sich zwar etwas ölig an, dafür spannt und juckt sie nicht.
DEIN Test
Schließe die Augen und fahre mit den Fingern sanft über deine Haut, vor allem im Bereich der Stirn und der Unterkieferknochen. Wenn du Unebenheiten spürst, schau sie dir genauer an. Sind die kleinen Knötchen eher unter der Haut oder zeigen sich auch an der Oberfläche Entzündungen und Pickelchen? Beides deutet auf eine fettige, unreine Haut hin.
Nimm nun auch noch z.B. ein Kleenex-Tuch und drück es fest auf Stirn, Nase und Kinn. Schau dir das Tuch gegen das Licht an. Zeigt sich ein Fleck oder ein Schatten, deutet das ebenfalls auf fettige Haut hin.
HINWEIS:
Fettige Haut ist relativ dick und kräftig. Deshalb leiden Personen mit fettiger Haut auch seltener an empfindlicher Haut. Mit der richtigen Hautreiniungs- und Pflege-Routine ist fettige Haut relativ unkompliziert in der Behandlung und wirkt gesund und natürlich. Mitesser und Pickel sollten aber sorgfältig behandelt werden, damit es nicht zu sogenannten Streuinfektionen kommt, die viele Pickel in der umliegenden Hautregion entstehen lässt.
NACH OBEN
✓ Mischhaut
Wenn kein Hauttyp so richtig ausgebildet ist, nennen wir es gerne Mischhaut. Das stimmt so nicht ganz. Nicht die Haut an sich ist eine Mischung aus fettig und trocken – dann wäre sie ja normal – sondern sie ist an manchen Stellen trocken, an manchen fettig. In vielen Fällen zeichnet sich Mischhaut dadurch aus, dass die T-Zone fettig ist, während die Wangen trocken sind und spannen.
Begriff T-Zone:
Der Begriff wird vor allem durch die Kosmetikbereich geprägt und findet sich in der Beschreibung vieler Gesichtspflege-Produkte. Es gibt keinen medizinischen Fachbegriff, der diesen Bereich des Gesichts genau definiert. Mit dem T sind die Bereiche Stirn, Nase und Kind gemeint - diese Bereiche sind von Natur aus fettiger, da sich hier selbst bei normaler Haut mehr Talgdrüsen befinden als im Rest des Gesichts.
Pflegeprodukte für Mischhaut sind ein bisschen eine Lüge, denn ein und dasselbe Produkt ist nicht genauso gut für trockene wie für fettige Haut. Mischhaut lässt sich ideal pflegen, indem zu einer möglichst neutralen Basispflege z.B. ein Serumöl für trockene Stellen verwendet wird.
Im Spiegel betrachtet
Betrachtet man Stirn, Nase und Kinn, glänzen sie und sind eher grobporig. Die Haut an den Wangen sieht aber trocken und eher fahl aus.
Wie fühlt sich Mischhaut an?
Während sich die T-Zone ölig anfühlt, sind die Wangen eher trocken und spannen.
Ihr Test
Beide Tests von vorher, der für trockene Haut und der für fettige Haut, müssten an den entsprechenden Stellen auf dich zutreffen.
NACH OBEN