Damit Rosen über den Winter keinen zu großen Schaden nehmen bzw. komplett absterben, ist ein Winterschutz von Vorteil. Nicht alle Rosen benötigen vor allem in wärmeren Regionen zwingend einen Schutz, trotzdem ist er in den meisten Fällen sinnvoll. Denn oft schaden der durch den Winter geschwächten Rosenpflanze der im Februar teils länger auftretende Frost. Die schon kräftige Sonne regt die Rose zum Treiben an, die kalten Nächte greifen dann jedoch die jungen Triebe an. Lesen Sie hier, welcher Winterschutz sich bei uns sehr gut bewährt hat und welche Pflege die Rosen im Frühjahr für einen guten Start ins neue Rosenjahr erhalten.

Ein Winterschutz ist in den meisten Fällen sinnvoll.

Locker mulchen

Verwenden Sie je nach Verfügbarkeit abgestandenen Kompost, grob Gehäckseltes oder z.B. auch mit der Baumschere stark zerkleinertes Tannenreisig und decken Sie damit die Erde direkt an der Rose ab. Häufeln Sie diese auf eine Höhe von ca. 5 cm nicht zu dicht gepresst an. Das schützt die Rose ein wenig vor dem Austrocknen und vor Kälte.

HINWEIS: Die Schicht sollte auf keinen Fall eine feste, luftdichte Mulchschicht ergeben. Rindenmulch ist nicht so gut geeignet.

Ausladende Äste zusammenbinden.

Ausladende Äste sollten schon im Herbst zurückgeschnitten werden. Bei Kletter oder Strauchrosen sind lange Triebe allerdings gewünscht. Binden Sie die deutlich abstehenden Triebe deshalb ggf. zusammen bzw. an ein Klettergerüst, damit eventuell fallender Schnee und Wind nicht zum Abbiegen und Abbrechen dieser Triebe führt.

Die Pflanze schützen

Verwenden Sie dazu z.B. Tannenreisig oder ein Pflanzenvlies.

Mit Tannenreisig zeltartig die Rose ummanteln. Dazu stecke ich je nach Größe der Rose ca. 50 bis 100 cm lange Tannen- oder Fichten-Reisig-Triebe um die Rose im Kreis in den Boden. Oben binde ich sie je nachdem locker zusammen. Das so entstandene „Zelt“ schützt die Rose vor Schnee in ihrem Inneren und sorgt zudem dafür, dass der Schnee eine Haube über sie bildet und sie dadurch vor Kälte schützt. Auch Raureif legt sich primär um das Reisig, das die Rose schützt. Im zeitigen Frühjahr dienen die Äste zusätzlich als Sonnenschutz, denn die teil schon kräftig scheinende Sonne kann die jungen Triebe verbrennen.

Alternativ können Sie natürlich auch ein Pflanzenvlies um die Rose legen, wenn Sie keinen Zugang zu Tannenreisig haben. Das Pflanzenvlies kann prima mit Wäscheklammern fixiert werden.

Ich bevorzuge das Abdecken mit Tannen-Reisig, welches ich im Frühling häksle und gleich auf dem Kompost als unterste Schicht verwenden kann.

TIPP: Auch der Christbaum kann nach dessen eigentlichen Verwendung noch zum Abdeckung der Rosen verwendet werden. Nach unserer Erfahrung macht das Abdecken der Rosen oft auch noch Anfang Jänner Sinn, da die meisten Schäden erst im Februar/März entstehen.

Zur Forsythienblüte beginnt wieder das Rosenjahr

Im Frühjahr, wenn die stärksten Fröste vorbei sind, wird der Winterschutz entfernt und der Frühjahrsrückschnitt kann erfolgen. Als grober Anhaltspunkt gilt hier die Forsythienblüte. Wenn die gelben Blüten erscheinen, ist das Rosenjahr eröffnet! Achtung: Ist noch starker Frost angesagt, trotz der Blüte mit dem Auspacken der Rosen noch 1-2 Wochen warten!

Entfernen Sie das Reisig oder das Vlies. Das aufgehäufelte Material einfach um den Wurzelballen verteilen.

TIPP: Im Frühjahr setzen wir meist einen neuen Komposthaufen an. Als unterste Schicht hat sich hier das grob gehäkselte Tannenreisig bewährt.

Wie sie nun die Rose am besten zurückschneiden, erfahren Sie hier.

Zeit für eine Starthilfe ins neue Rosenjahr

Lockern Sie den Boden um die Rosen etwas auf. Jetzt ist auch der Zeitpunkt, um die Rosen zu düngen. Lesen Sie dazu die Mengenangabe Ihres ausgewählten Düngers. Auf jeden Fall ist jede Rose für die Beigabe von etwas Kompost dankbar. Arbeiten Sie Kompost und Dünger nur oberflächlich in den Boden ein, damit die Wurzeln nicht geschädigt werden.

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