Ein selbst gemachter Sommerkranz ist einfach wunderschön! Wie geht Kranz binden überhaupt? Welche Naturmaterialien sind geeignet und wie lange bleibt der Kranz schön? Erfahren Sie hier, wie man ganz einfach aus Kräutern, Gräsern und Wiesenblumen einen tollen Kranz bindet – als Tischdeko, aber auch als Tür- oder Wandschmuck!
SOMMERKRANZ BINDEN:
Hinweis zur Pflanzenauswahl und zur Haltbarkeit
Das brauchen Sie
So gehen Sie Schritt für Schritt vor
Variationsideen
Deko-Käfig mit Windlicht & Blütenkranz
Kranz um eine Kerze
Kranz aus Frauenmantel
Verschiedene Kränze als Inspiration
Grüner Kranz aus Gräsern, Sommerblumen und Kräutern
STARTEN SIE MIT EINEM SPAZIERGANG
Egal ob durch den eigenen Garten, entlang eines Baches oder einer Wiese – im Sommer finden Sie in der Natur alles, was Sie für einen schönen Kranz benötigen. Nehmen Sie zum Sammeln auf jeden Fall eine Einkaufstüte aus Stoff, eine Gartenschere und Gartenhandschuhe mit. Spüren Sie die Sonne, atmen Sie tief ein und sammeln Sie Gräser, Kräuter, Blüten und vor allem viele Inspirationen.
Gerade in stressigen Zeiten oder wenn der Alltag zerrt, sollten Sie die kleine Auszeit genießen.
Bitte beachten Sie: Sammeln Sie nicht ungefragt auf privaten Grundstücken, keine geschützten Pflanzen und pflücken Sie in der freien Natur von einer Pflanze nie alle Blüten. Es gilt außerdem die Handstraußregel. Das Pflücken von wild wachsenden, nicht aufgrund der Naturschutzverordnung unter speziellem Schutz stehenden Pfanzen für den persönlichen Bedarf ist im Ausmaß eines Handstraußes erlaubt. Eine gute Ergänzung sind Pflanzen aus dem eigenen Garten.
TIPP ZUM AUSWAHL DER Blüten & Gräser
Überlegen Sie sich bei der Auswahl der Pflanzen für was Sie den Kranz verwenden möchten. Manche Blüten und Kräuter schauen zwar sehr schön aus, sie welken aber rasch und die Blütenblätter und Samen fallen aus. Bei einer frisch gebastelten Tischdekoration für einen besonderen Anlass ist das gar kein Problem. Möchten Sie aber möglichst lange Freude an Ihrem Kranz haben, sind solche Blüten nicht geeignet. Gerne teilen wir hier unsere Erfahrungen mit Ihnen.
Diese Pflanzen können wir empfehlen
Asparagus
Es gibt verschiedenste Sorten des Zierspargels. Die meisten Sorten eignen sich gut als feines Grün. Zusammen mit Schleierkraut und Strandflieder ergibt es einen hübschen, leichten Kranz. Asparagus geht auch gut im Topf, viele Sorten sind aber nicht winterhart und müssen im Haus überwintert werden.
Eukalyptus
Eukalyptus gibt es in verschiedenen Blattformen und Grüntönen. Er frischt jeden Kranz auf, lässt sich wunderbar verarbeiten und trocknet schön ein. Wer mag kann ihn sogar im eigenen Garten oder auf dem Balkon anpflanzen, er ist aber nur bedingt winterhart.
Frauenmantel (Blüten)
Die Blüten eignen sich sehr gut, um einen dichten, buschigen Kranz zu binden und sehen trotzdem wunderbar leicht aus. Frauenmantel lässt sich zudem sehr gut im eigenen Garten oder auf der Terrasse kultivieren.
Getreideähren
Getreideähren sind sehr hübsch anzuschauen und halten sehr lange. Auch Gräserähren können sehr schön sein, manche fallen aber sehr rasch aus, während andere relativ gut eintrocknen. Hier gilt es einfach auszuprobieren.
Hasenschwanzgras
Das Hasenschwanz- bzw. Lagurusgras verleiht jedem Kranz schöne Akzente. Meistens ist es im Handel in allen möglichen Farben eingefärbt erhältlich. Schön wird es aber auch in dezentem beige oder hellgrün.
Heidekraut
Heidekraut ist hier eher als winterharte Grabbepflanzung bekannt, dabei lässt sich das ab August blühende Kraut wunderbar in Kränzen verarbeiten. Das Heidekraut darf in vielen gebieten (Heidemooren) nicht gesammelt werden. Man sollte also auf Varianten vom Gärtner zurückgreifen.
Hortensien
Aus Hortensien lassen sich sehr schöne, buschige Kränze binden. Die Blüten sind auch für Anfänger sehr gut geeignet, um schnell ein schönes Resultat zu erzielen. Frische Blüten trocknen allerdings nicht schön ein, sondern verwelken. Beim Schneiden der Blüten sollte man deshalb darauf achten, dass sich die Blüten schon leicht trocken anfühlen.
Kletten- oder Wiesenlabkraut
Labkraut verleiht jedem Kranz einen feinen, leichten Charakter. Klettenlabkraut kann auch gut verwendet werden, um als einzelne Ranken um den Kranz gewickelt zu werden. Labkraut findet man an Wegrändern und auf Wiesen.
Gartenkräuter
Aus der langen Liste von Gartenkräutern eignen sich v.a. Rosmarin, Thymian, Majoran, Oregano, Minze aber auch Wildemöhre-Blüten, Fenchelblüten, Schnittlauch- oder Knoblauchschnittlauchblüten. Diese Kräuter sind nicht nur schön, sie verleihen dem Kranz auch den besonderen Duft. Basilikum, Petersilie und Schnittlauch welken recht rasch und sind deshalb nicht so gut geeignet, außer man bindet sie auf Grund ihres Duftes mit ein.
Lavendel
Mit seinem charakterisches Duft und seiner violetten Farbe schaut Lavendel in einem Kranz sehr hübsch aus, nach einiger Zeit können die Blüten jedoch abfallen.
Leinkraut
Die hübschen Blüten sehen nicht nur frisch sehr nett aus, sie behalten beim Entrocknen ihre gelbe Farbe. Man findet Leinkraut an Wegrändern oder auf Wiesen.
Majoran
Die Blüten sind nicht nur wegen ihrer hübschen Farbe sehr attraktiv, sie trocknen auch sehr gut ein. Wilden Majoran findet man an Bahndämmen, Wegrändern,... er lässt sich aber auch einfach im Garten anbauen.
Olivenzweige
Olivenzweige bestechen durch eine helle und eine dunkle Blattseite. Sie sind allerdings etwas fester als z.B. Eukalyptus und deshalb eher für gröbere Kränze geeignet.
Rotklee
Der Rotklee trocknet meist sehr schön ein, in manchen Fällen wird er jedoch auch braun.
Schafgarben
Schafgarben sind bestens geeignet, weil sie nicht ausfallen und recht gut eintrocknen. Meist findet man auch leicht rosa oder violette Blüten, die sehr gut zum wilden Majoran passen. Achtung: Vor dem Binden sollte man sie aber ins Wasser stellen, da sie sonst gerne die Köpfe hängen lassen.
Schleierkraut
Schleiderkraut ist in weiß oder rosa erhältlich und perfekt zum Kranzen von feinen Kränzen geeignet. Es wirkt schön zart und trocknet sehr gut ein. Übrigens: Schleierkraut wächst auch im eigenen Garten sehr gut.
Strandflieder
Strandflieder gibt es in den Farbtönen weiß, rosa bis violett. Er besticht durch seine feinen Blüten und trocknet wunderbar ein. Strandflieder ist bei vielen Blumenhändlern erhältlich.
Tripmadam
Die Tripmadam oder Felsen-Fetthenne ist eine genügsame und sehr vielseitige Polsterstaude. Sie wächst in Steingärten aber auch in Blumentöpfen, hält es trocken aber auch feucht aus. Wir schätzen sie auf Grund ihres Grüntones zum Kranzen und für Gestecke. Auch ihre meist gelben Blüten sind sehr gut haltbar und trocknen schön ein.
Trommelstöckchen
Trommelstöckchen haben ungewöhnliche, kugelrunde gelbe Blüten auf einem langen Stiel und eignen sich sehr gut zum Verarbeiten in Kränzen und Gestecken. Sie gedeihen zwar im Garten relativ gut an sonnigen Standorten, sie mögen aber keine Staunässe und sind nur bedingt winterhart.
Wiesenknopf
Mit ihrer Weinroten Farbe kann man mit dem Wiesenknopf schöne Akzente setzen. Zu spät gepflückt, fallen die Samen jedoch gerne aus.
Garten- oder Wiesenblumen
wie Margeriten, Zinnien, Kornblumen, Skabiosen-Flockenblume, Kamille, Acker-Witwenblumen, Günsel,... kann man durchaus verwenden. Sie welken aber relativ rasch. Trotzdem können sie auch in getrocknetem Zustand noch schöne Farbakzente setzen.
HALTBARKEIT
Viele Kräuter und Gräserarten trocknen sehr schön ein. Wir behalten unsere Kränze oft mehrere Wochen. Sie sind dann zwar nicht mehr so buschig und frisch, haben aber trotzdem noch einen tollen sommerlichen Charakter. Beim Kranzen gilt es zu beachten, dass frische Triebe beim Trocknen etwas schrumpfen. Es ist deshalb zu empfehlen, den Kranz eher dichter zu binden.
HINWEIS:
An der Sonne bleichen Kränze aus Naturmaterialien rasch aus; wenn sie im Regen nass werden, beginnen sie zu schimmeln oder braun zu werden. Am besten halten Sommerkränze an einem schattigen, regengeschützten Platz bzw. im Haus, während sie im Freien nach wenigen Tagen unansehnlich werden können.
WAS SIE ALLES BRAUCHEN
- Gräser, Blüten, Kräuter,...
- Strohkranz in der gewünschten Größe oder alternativ einen Drahtring für feinere Kränze
- Wickeldraht, 0,35 mm oder stärker, geglüht oder moosgrün lackiert (oder ähnlich)
- Bastelzange zum Schneiden und Formen
- Gartenschere
- Nach Belieben: Bänder, Dekoartikel,...
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So gelingt der Kranz
Schritt 1
Büschel zu schneiden
Schneiden Sie die gesammelten Pflanzen mit der Gartenschere in kleinere Stücke von ca. 5 bis 10 cm – je größer der Kranz, desto länger dürfen die Stücke sein. Je kürzer die Stücke sind, desto schöner und dichter wird der Kranz, er ist aber auch etwas aufwendiger. Hier muss jeder seinen eigenen Stil finden. Verwenden Sie dabei vor allem die vorderen schönen Enden der Kräuter und Gräser. Die hinteren Enden können ggf. für die Unterseite des Kranzes verwendet werden. Sortieren Sie auf einer ausreichend großen Arbeitsfläche die Pflanzen nach Sorte. Das erleichtert nachher das Kranzen.
Schritt 2
Verdrahten Sie nun den Wickeldraht mit dem Strohkranz, damit dieser fest hält.
Legen Sie einige Blüten zu einem kleinen Büschel zusammen und legen Sie diese auf den Kranz. Den Kranz mit dem Draht umwickeln, dabei den Büschel mitfassen. Die weiteren Zweig-Reihen werden schuppenartig jeweils über die vordere Reihe gelegt, damit der schöne Teil der Blüten die Stiele und den Draht der vorderen Reihe abdecken. Der Draht wird dabei fortlaufend um den Kranz gewickelt. Zweigstiele immer mitfassen und den Draht gut festziehen. Achten Sie darauf, dass der Draht nicht abreißt, also nicht zu fest ziehen! Binden Sie so Büschel für Büschel um den Drahtkranz, bis dieser ganz umwickelt ist.
Schritt 3
Kranzende
Das Ende ist ein wenig schwieriger und verlangt etwas Übung, damit der Kranz schön gleichmäßig aussieht. Schieben Sie die Stiele der letzten Büschel unter die Blüten vom Beginn und fixieren Sie diese mit Bindedraht. Drehen Sie den Kranz um, schneiden Sie den restlichen Draht ab und verschlaufen Sie ihn mit einem Draht auf der Rückseite, bis er fixiert ist.
TIPP:
Den restlichen Draht um ein kleines Zweigstückchen wickeln und an der Rückseite des Kranzes fixieren. Wenn man den Kranz später abkranzen will, findet man leichter den Anfang. Den Strohkranz kann man nämlich immer wieder verwenden...
Variationsideen
Kranz im „Käfig“
Das brauchen Sie:
- Deko-Käfig
- Teller oder Untersetzer, der gut in den Käfig passt
- Glas mit Sand (Windlicht)
- Rohdraht ca. 1,4 mm
- Wickeldraht, 0,35 mm oder stärker, geglüht oder moosgrün lackiert (oder ähnlich)
- Bastelzange zum Schneiden und Formen
- Gartenschere
- Blüten (Für den abgebildeten Kranz haben wir Lavendel, Frauenmantel, Schafgarbe, Rotklee, Mauerpfeffer und Majoran Blüten verwendet. Natürlich kann man nach Belieben Blüten auswählen.)
Für die Dekoration als Erstes einen passend großen Teller oder Untersetzer in den Käfig auswählen und als Boden in den Käfig stellen, damit Blütchen vom nach einigen Tagen trockenen Kranz nicht herausfallen können. Ein Glas als Windlicht aussuchen, mit Dekosand füllen und ein Teelicht hineingeben. Nun aus dem Rohdraht einen Ring formen. Legt man ihn um das Glas, sollten rundherum ca. 2,5 cm Abstand sein. Auch gegen den Käfigrand sollte noch genügend Platz sein, sodass der Kranz im Käfig Platz hat. Nun wie oben beschrieben den Kranz binden. Damit er schön fein ist, sollten die Blütenbüschel ca. 5 bis 8 cm lang sein.
Dekokranz um einen Kerzenständer
Ein kleiner schlichter Blumenkranz um eine Kerze macht jede Tischdeko zu etwas Besonderem. Dazu einfach wieder einen Drahtring biegen. Legt man ihn um die Kerze, sollten rundherum ca. 2,5 bis 3 cm Abstand sein. Kranz binden wie oben beschrieben.
TIPP: Es müssen nicht immer neue Kerzenständer sein. Alte Messing-Kerzenständer vom Flohmarkt wirken sehr originell und liegen voll im Trend.
Kranz aus Frauenmantel
Der schlichte, hellgrüne Kranz sieht sehr hübsch aus, passt auf jeden Tisch oder an jede Wand und trocknet sehr schön ein.
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Verschiedene Kränze als Inspiration
Kreativteam
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