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Im Herbst verwandelt sich die Landschaft einmal mehr in ein prächtiges Farbenmeer aus warmen Gelb-, Orange-, Rot- und Brauntönen. Ein Spaziergang an einem warmen Herbsttag durch einen Mischwald ist für alle Sinne ein Erlebnis. Es raschelt wunderbar, ist herrlich anzuschauen und wärmt uns bis in die Seele.
Für Hobbygärtner ist die Herbstzeit nicht immer so einfach, denn sie haben gerade jetzt alle Hände voll zu tun, um die vielen Blätter zu verarbeiten. Sie einfach wegzufahren wäre aber viel zu schade, denn das Herbstlaub kann im Garten wertvolle Dienste leisten. Wir geben dir 4 Tipps, was du mit dem Laub machen kannst und was du dabei unbedingt beachten solltest!
Herbstlaub im Slowflower Garten
Auf dieser Seite findest du:
Muss Laub im Slowflower Garten überhaupt entfernt werden?
Tipp 1: Laub kompostieren.
Tipp 2: Reiner Laubkompost.
Tipp 3: Mulchen.
Tipp 4: Mit Laub basteln.
Je nach Bäumen und Sträuchern im eigenen Garten fällt nicht nur unterschiedlich viel, sondern auch ganz unterschiedliches Laub an – von Obstbäumen, Birken, Eichen, Nussbäumen,... über Kastanien, Weiden oder Linden – nicht alles Laub kann für alles verwendet werden und nicht jedes Blatt muss überall akkurat entfernt werden. Aber beginnen wir zuerst überhaupt einmal mit einer grundsätzlichen Frage: Kann man das Laub in einem Slowflower Garten nicht einfach liegenlassen?
Wo muss Laub unbedingt weg?
Von Wegen und Einfahrten
Hier birgt eine Laubschicht immer auch eine gewisse Rutschgefahr. Gerade die regennasse Laubschicht kann sehr glitschig sein.
Aus Dachrinnen
Leider verstopft Laub von höheren Bäumen auch immer wieder die Dachrinnen. Vor dem Winter sollte man deshalb – natürlich v.a. wenn hohe Laub- oder Nadelbäume in der Nähe des Hauses stehen – die Dachrinnen auf mögliche Verstopfungen kontrollieren, damit es beim nächsten Starkregen nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.

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Von Rasenflächen
Eine dicke Laubschicht muss auch auf Rasenflächen des Slowflower Gartens entfernt werden. Das ist in diesem Fall keine Frage der Schönheit, eine zu dicke, dichte Schicht kann dazu führen, dass der Rasen „erstickt“ und sich unter der Laubschicht Pilzkrankheiten ausbreiten.
TIPP: Verschiebt man das letzte Rasenmähen auf einen möglichst späten Herbsttag, können die letzten gefallenen Blätter einfach mitgemäht und liegen gelassen werden. Sie werden dadurch zerkleinert und mischen sich mit dem Rasenschnitt zu einem natürlichen Dünger für den Rasen. Die Laub-Rasenschnitt-Schicht sollte jedoch nicht mehrere cm dick sein, ansonsten müsste sie entfernt und z.B. kompostiert werden.
Wo darf Laub liegen bleiben?
Unter Hecken
Unter Hecken kann Laub zu einem Winterquartier für alle möglichen Gartenbewohner werden. Das Laub darf hier liegen belieben. Eventuell macht es sogar Sinn, zusätzlich Laub von Bäumen zu kleinen Haufen unter den Hecken anzuhäufeln. So mancher Igel wird dir dankbar dafür sein.
Direkt unter Bäumen
Auch direkt unter Bäumen darf Laub bleiben. Es wird zum Winterschutz für Bodenlebewesen und zersetzt sich im Winter und Frühjahr zu wertvollem Humus für den Baum.
Bei relativ frei stehenden Bäumen besteht aber eine gewisse Verwehungsgefahr und das Laub sollte eher entfernt, bzw. mit etwas Erde beschwert werden.
Auf Beeten
Auf Beeten kann das Laub liegen bleiben bzw. sogar bewusst aufgetragen werden. (Mehr dazu erfahrt ihr weiter unter beim Thema Mulchen)
Tipp 1: Laub kompostieren.

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Wertvoller Humus für den Garten: Zu schade zum Wegführen.
Laub kann problemlos kompostiert werden und zersetzt sich dabei zu wertvollem Humus, wenn man einige Dinge beachtet.
Schicht für Schicht zum Humus
Sauerstoff ist für die zersetzenden Mikroorganismen überlebenswichtig. Deshalb muss ein Komposthaufen immer gut durchlüftet sein. Damit das gewährleistet ist, sollte eine Laubschicht nur ca. 10 bis 15 cm dick aufgetragen werden. Ansonsten kann die Blätterschicht, speziell wenn sie sehr nass ist, eine luftdichte, feste Schicht bilden, die im schlimmsten Fall zu Fäulnis im Komposthaufen führt.
Der Rotteprozess im Kompost läuft außerdem schneller ab, wenn das geschichtete Material ein ausgewogenes Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis (C:N-Verhältnis) aufweist. Meist wird ein Verhältnis von ca. 25:1 bis 30:1 empfohlen, dies ist aber von Situation zu Situation verschieden und kann auch nicht so genau bestimmt werden. Herbstlaub weist als Anhaltspunkt je nach Baum ein C:N-Verhältnis von 50:1 bis 80:1 auf, es fehlt also an Stickstoff.
Eine abwechslungsreiche Schichtung des Materials ist somit doppelt sinnvoll: es fördert einerseits den Rotteprozess und verhindert andererseits Fäulins. Optimal ist eine Zwischenschicht aus Küchenabfällen (Gemüseresten, Kaffeesatz, Teeresten,…), Gartenabfällen (Gemüseresten, geschnittenes Pflanzenmaterial, ausgerissenem Beikraut,…) und Rasenschnitt aufzubringen. Dann kann schon die nächste Schicht Laub folgen.
Tipp:Fällt wirklich viel zu viel Laub auf einmal an, kann dieses separat in einem einfachen runden Drahtkomposter oder einem aus Drahtgitter selbst geformten Zylinder zwischengelagert werden, und dann Schicht für Schicht auf den Kompost übertragen werden.
Für einen besseren Rotteprozess
Auch wenn Kompost-Beschleuniger-Pulver nicht zwingend notwenig ist, kann die Beigabe bei einer dicken Laubschicht sinnvoll sein. Du möchtest keine Chemie im Garten? Wir auch nicht, deshalb verwenden wir hier nur Bio Produkte. Neben der Schichtung ist stickstoffhaltiges Hornmehl gut dazu geeignet, das C:N Verhältnis im Kompost zu verbessern.

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Auf den Baum kommt es an
Schnell verrottende Blätter, die gut kompostiert werden können, sind z.B. jene von Obstbäumen, Birken, Linden, Weiden, Haselnuss,…
Blätter von Eiche, Walnuss, Pappel, Buche oder z.B. von Kastanie enthalten hingegen viele Gerbstoffe (auch Gerbsäure genannt) und werden nicht so schnell zersetzt.
Tipp:Auch dieses Laub kann gut kompostiert werden. Du solltest aber darauf achten, es vorher mit dem Rasenmäher direkt im Rasen oder mit dem Häcksler zu zerkleinern und beim Kompostieren Hornmehl und Kalk beizufügen. Warum? Das Zerkleiner erleichtert den Mikroorganismen die Arbeit, das Hornmehl liefert Stickstoff und der Gartenkalk erhöht den pH-Wert des Materials.
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Tipp 2: Reiner Laubkompost

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Gezielte Verwendung: Sortenrein kompostieren.
Auch wenn wir bei Tipp 1 auf die Wichtigkeit der Schichtung hingewiesen haben, gibt es auch eine zweite Möglichkeit: lege einen reinen Laubkompost an! Das hat auch Vorteile. Wenn wirklich viel Laub zur Verfügung steht, kann es einfach untergebracht werden. Außerdem kann einfach spezieller Kompost oder halbreifer Kompost hergestellt werden. Wie das geht und was das bringt?
Reiner Laubkompost als hochwertiger Kompost
Dieser Variante ist eine Alternative, wenn man wirklich viele (verschiedene) Laubbäume im Garten stehen hat. Wer viel Laub hat, hat meistens auch einen Rasen bzw. eine Wiese. Dann bietet es sich an, Laub und Rasenschnitt gemeinsam zu kompostieren. Die einfachste Möglichkeit? Mähe über das gefallene Laub und reche anschließend Blätter und Rasen gemeinsam auf. So hast du gleich eine gute Mischung. Bei viel Laub sollte es jedoch grob zusammengekehrt und separat gehäckselt werden. Damit der Laub-Rasen-Komposthaufen gut verrottet und wertvollen Humus ergibt, könnt ihr lagenweise Hornmehl, dass sehr stickstoffhaltig ist, sowie Bio Kompost-Beschleuniger-Pulver, einstreuen. Damit wird gewährleistet, dass der Kompost genug Stickstoff sowie ausreichend Mikroorganismen enthält, sodass daraus guter Humus entstehen kann.
Wenn das Laub sehr nass ist, sollte es beim Einschichten – am einfachsten mit der Mistgabel – mehrmals gewendet bzw. aufgelockert werden, damit keine luftdichte Laubschicht entsteht.
Halbreifer Laubkompost für Frühbeete
Halbreifer Laubkompost, der im Herbst angesetzt wurde, kann sehr gut als zweite Schicht im Frühbeet verwendet werden. Einfach ganz unten am besten grob Gehäckseltes als Drainage einfügen. Darauf kommt dann die Schicht aus halbreifen Blattkompost. Eine dünne Schicht aus reifem Kompost regt den Rotte-Prozess. Darüber wird schließlich die Gartenerde verteilt, um darin anzupflanzen.

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Laubkompost für Moorbeete oder Pflanzen, die sauren Boden lieben
Sehr gerbstoffreiches Laub wie Eiche, Walnuss oder Kastanie können nur begrenzt auf den Kompost gegeben werden. Trotzdem ist das kein Grund, diese Blätter wegzuführen. Durch den niedrigen pH-Wert ist der Humus aus solchen Blättern nämlich bestens geeignet, um damit Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert lieben, zu düngen oder zu mulchen. Dazu gehören z.B. Rhododendren, Heidekraut, Bauernhortensien aber auch Heidel- oder Preiselbeeren.
Einfach ein separates Kompostgitter mit diesen Blättern anlegen. Lagenweise Hornmehl (dieses ist sehr stickstoffhaltig) unterstreuen. Das verbessert das C:N-Verhältnis des Kompostes essentiell, enthält aber keinen Kalk und lässt damit den pH-Wert nicht ansteigen.
TIPP: Um den Rotteprozess zu beschleunigen, ist es wie weiter oben beschrieben sinnvoll, einfach mit dem Rasenmäher über das gefallene Laub zu mähen. So zerkleinert man das Laub nicht nur und macht es so für die Mikroorganismen „angreifbarer“, damit wird ihm auch gleichzeitig Rasenschnitt untergemischt, was das C:N-Verhältnis etwas optimiert. Alternativ sollte das gerbstoffreiche Laub gehäckselt werden.
VERWENDUNG: Halbreifer Moorbeetkompost ist bestens dafür geeignet, um im zeitigen Frühjahr Moorbeete oder z.B. auch Hortensien zu mulchen. So wird das Aufkommen von Beikraut unterdrückt und die Bodenaktivität an geregt.
Reifer Moorbeetkompost ist bestens als hochwertige Moorbeeterde einsetzbar.
Tipp 3: Mulchen.

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Mehrfach sinnvoll: Schutz für den Boden, Beikrautunterdrückung und Langzeitdünger.
Auf das richtige Laub achten.
Unter säureliebende Pflanzen wie Rhododendren, Bauernhortensien, Heidel- oder Preiselbeeren, kann man ruhig mit dem Rasenmäher zerkleinertes oder gehäckseltes Kastanien-, Walnuss- oder Eichenlaub geben. Die meisten Pflanzen bevorzugen aber Obstlaub, Birken-, Weiden-, Lindenblätter,...
Nicht zu dick auftragen.
Wichtig ist, das Laub nicht zu dick aufzutragen. Denn es besteht immer die Gefahr, dass zusammengesetztes, nasses Laub eine luftundurchlässige Schicht bildet, unter der es zu faulen beginnt. Auf Beeten reicht meist eine Schicht von ca. 5 cm. Sollen Wurzeln explizit vor Kälte geschützt werden, können auch bis zu 10 cm aufgetragen werden. Dabei sollte man darauf achten, nicht zu nassen Laub zu verwenden.
Stickstoff nicht vergessen
Will man z.B. Himbeeren oder Johannisbeeren mulchen und ihnen gleichzeitig etwas Gutes tun, sollte man unter die Mulchschicht Hornspäne verteilen. Da das Herbstlaub einen relativ niedrigen Stickstoffgehalt hat, versorgen die Hornspäne den Boden als Langzeitdünger mit Stickstoff.
Tipp 4: Mit Laub basteln.

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Die Freude nicht vergessen: Herbstlaub in die Wohnung bringen.
Kranz aus Herbstlaub
Alles Herbstlaub einfach im Garten verwerten? Das wäre dann doch zu schade. Denn aus Herbstlaub kann man ganz schnell einen wunderschönen Herbstkranz basteln. Die Blätter werden einfach auf Draht aufgefädelt. So entsteht ruck zuck ein toller Tischkranz oder ein stylischer Türkranz. Die Bastelidee gelingt auch mit Kindern sehr gut! Hier findest du die Anleitung für den Laubkranz.
Im Internet findet ihr noch viele andere kreative Ideen mit Laub – zum Basteln mit Kindern aber auch zum kreativen Dekorieren der Wohnung. Es lohnt sich, hier etwas zu stöbern!
Auf jeden Fall ist Herbstlaub viel zu schade zum Wegführen! Viel Spaß bei der Gartenarbeit und beim Kreativ-Sein!
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