Hören, riechen, schmecken, fühlen und sehen. Mit fünf Sinnen nimmt der Mensch die Welt wahr. Aber wie wirkt dann Köln? Folgen Sie uns auf diesem etwas anderen Spaziergang durch Köln und lesen Sie ein ganz spezielles Kölner Stadtportrait.
DAS SIND DIE THEMEN:
Wie hört sich Köln an?
Wie riecht Köln?
Wie schmeckt Köln?
Wie fühlt sich Köln an?
Wie sieht Köln aus?
Wie hört sich Köln an?
Schließt man am kleinen Fischmarkt-Platz am Rheinufer mit seinen farbenfrohen Häusern abends die Augen, so vermischt sich das Tuckern der Rheinkäne mit mehr oder weniger origineller Kneippenmusik, Gelächter und Geplauder, dem Kofferradio einer vorbeifahrenden Rikscha und dem lauten Diskosound des schon von weitem hörbaren, vorbeifahrenden Partyschiffs. Das mag jetzt wenig romantisch klingen, die bunte Klangvielfalt treibt einem aber unversehens ein Lächeln auf die Lippen. Weiter Richtung Heinrich-Böll-Platz mischen sich noch die Klänge der Kölner Philharmonie (Infos und Tickets) dazu. Während Konzertproben und Vorstellungen darf ein Teil des Platzes übrigens nicht betreten werden, weil die Tritte die Akustik der darunterliegenden Konzerthalle stören würden.
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Wie riecht Köln?
Ehrlich? Ein bisschen nach altem Gemäuer und Kerzenwachs im Dom; ein bisschen nach kühler, durchdringender Luft und Diesel am Rhein, ein bisschen nach Bratenfett und undefinierbarem Essen in der Altstadt. Und nach Eau de Cologne, wenn auch mehr in Gedanken als wirklich auf der Straße. Der Italiener Johann Maria Farina schuf eines der berühmtesten Parfums der Welt und nannte es zur Ehren der Stadt Kölnisch Wasser - Eau de Cologne. Der Duft erinnerte ihn an einen italienischen Frühlingsmorgen nach dem Regen. Es roch nach Orangen, Zitronen, Pampelmuse und Bergamotte, Cedrat, Limette und die Blüten und Kräuter seiner Heimat. Der Duft von Farina machte Köln schon im 18. Jahrhundert als Duftstadt weltberühmt. In allen bedeutenden Höfen der Zeit war er beliebt. Wer etwas Zeit hat, sollte unbedingt das Stammhaus von Farina gegenüber dem Rathaus besuchen und ggf. an einer Führung teilnehmen (farina.org/willkommen/, Obenmarspforten 21, Köln).
Wer sich mehr Gedanken darüber machen möchte, wie etwas wirklich riecht und wie man ein Parfum komponiert ist im Duftwerk von Uwe Manasse genau richtig (Infos und Voranmeldung, Zugweg 12, Köln)
Wie schmeckt Köln?
Genauso vielfältig wie der Klang und der Geruch ist auch das kulinarische Angebot. Gepflegte Restaurants, Bistros, traditionelle Brauhäuser und rein vegane, asiatischen, arabischen sowie klassisch italienische Lokale liegen dicht nebeneinander. Hier lohnt sich auch der Besuch der Viertel außerhalb der ursprünglichen Stadtmauer. Kaum eine ausländische Spezialität lässt sich nicht in Köln finden. Nichts desto trotz lässt sich der Geschmack von Köln wohl mit etwas beschreiben: dem Kölsch (Bier). Das helle, obergärige Vollbier wird einem fast ungefragt beim Platznehmen im Brauhaus serviert. Es scheint ein wortloses Abkommen zu sein, dass jeder, der in Köln ein Brauhaus betritt, auch ein oder eher mehrere Kölsch trinken will. Und so wird einem das leere, schlanke 0,2 l Glas, in dem das Kölsch traditionell serviert wird, auch genauso wortlos durch ein gefülltes Glas wieder ersetzt. Der Köbes (Kellner) serviert das Kölsch meist in einem Kranz - einem Tablett mit Vertiefungen für bis zu 18 Stangen (Kölsch-Gläser) und einem Tragegriff in der Mitte.
Kölsch ist eine in der EU geschützte, regionale Bierspezialität, die mit Gerstenmalz, Hopfen und Wasser gebraut wird. Der Hopfen hierfür wächst überwiegend am Niederrhein sowie in Tettnang am Bodensee. Kölsch wird bei Temperaturen zwischen 14-16 °C vergoren, deutlich kühler als bei anderen obergärigen Bieren.
Wie fühlt sich Köln an?
Nun ja, das kommt sehr stark auf die Jahreszeit an. Im Herbst fühlt sich Köln oft feucht an, wenngleich die Stadt im Vergleich zu anderen Orten vom Nebel eher verschont bleibt. Die Rhein-Luft ist aber allgegenwärtig. Im Winter fühlt sich Köln kalt an, wenngleich auf Grund der Lage in der Kölner Bucht nicht viel Schnee fällt und lange Frostperioden die Ausnahme sind. Im Sommer fühlt sich Köln heiß an, obwohl es eigentlich zu den von der Nordsee maritim beeinflussten Zonen mit milden Winter und gemäßigten Sommer gehört. Trotzdem ist es in Köln oft wärmer als im Umland. Oberflächenversiegelung, Bebauung, Luftverschmutzung und die menschliche Wärmeerzeugung sorgen nämlich für eine Temperaturerhöhung. Und so bildet Köln genauso wie andere Städte eine Wärmeinsel und ist am Tag im Jahresmittel etwa 1 bis 2 Grad Celsius wärmer als das Umland. Im Sommer kann diese Temperaturdifferenz sogar noch höher ausfallen.
Darüberhinaus fühlt sich Köln etwas rau, nach sandiger, spröder Oberfläche und metallenen Handläufen an. Wie fühlt sich Köln für Sie an?
Wie sieht Köln aus?
Das ist wirklich einfach. Köln wird dominiert von zwei sich nach dem Himmel ausstreckenden, schwarzgrauen Dreiecken. Der Kölner Dom (Infos und Öffnungszeiten Kölner Dom) ist allgegenwärtig und nicht umsonst für viele Touristen immer wieder Orientierungspunkt in der Altstadt. Wenig andere hohe Gebäude wie Groß St. Marin (Infos und Öffnungszeiten Groß St. Martin in Köln), der Fernsehturm oder der Kölntriangle (tolle Aussicht vom Hochhaus in Köln Deutz - Infos und Öffnungszeiten Kölntriangle 360°) halten dem entgegen. Nicht umsonst sind zwei Dreiecke oft Emblem für Kölner Souvenirs. Ansonsten ist Köln nicht nur im bekannten Kölner Karneval sehr bunt, im Winter etwas grau und im Sommer nicht zu letzt wegen dem Rheingarten grün. Aber schauen Sie doch selbst!
Nel
Freie INIZIO Redakteurin
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Last Update: 11/2019 | © 2019 Inizio e.U.