Für Labors und Krankenhäuser gelten sehr strenge Kriterien, während man es selbst oft nicht so ganz ernst nimmt: das wirklich gründliche Händewaschen. Viren, Krankheitserreger, Bakterien und Keime sind leider unsichtbar. Vielleicht ist es auch gut so, damit wir bei ihren unzähligem Vorkommen nicht erschrecken.
Gerade jetzt ist das Händewaschen eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen für sich und die Mitmenschen. Es ist deshalb besonders wichtig, sich eine richtige Handwaschroutine anzugewöhnen!
DAS SIND DIE THEMEN:
Was wird zum Hände-Reinigen benötigt?
Richtiges Händewaschen
Seife oder Desinfektionsmittel?
Wann sollte man sich die Hände waschen
Richtige Pflege danach
1. Was wird zum Hände-Reinigen benötigt?
- Wasserhahn (fließend Wasser) und Seife / Flüssigseife
Bitte verwenden Sie eine natürliche, milde Seife. Auch aggressive Seifen töten Viren nicht ab, sie greifen aber Ihre Haut an. Die Seife löst Schmutz von Ihrer Hand und trägt dazu bei, Krankheitserreger abzuspülen, das können milde Seifen genauso gut wie hautschädliche, aggressive Seifen.
(Alternative nur für unterwegs wenn kein Wasser zur Verfügung steht: Desinfektionsmittel für Hände) - Zu Hause Handtuch zum gründlichen Abtrocknen bzw. in öffentlichen Toiletten Einwegpapierhandtücher. Wenn jemand im gemeinsamen Haushalt erkrankt ist, sollte unbedingt jeder sein eigenes Handtuch verwenden.
- eventuell hochwertige Handcreme
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2. Richtiges Händewaschen
Oft wird behauptet, dass das kurze Händewaschen reicht. Dabei werden sicherlich auch einige Keime abgespült. Wenn Sie Ihre Hände aber möglichst rein bekommen möchten (ganz wird das auf Grund unseres Hautaufbaues nie gehen), sollten Sie folgende Anleitung zum Händewaschen unbedingt beachten:
- Legen Sie unbedingt Ringe und Armbänder ab und spülen Sie diese ebenfalls unter lauwarmem Wasser mit Seife ab.
- Ziehen Sie Ihre Ärmel nach oben, damit Sie auch Ihre Handgelenke reinigen können.
- Von langen Fingernägeln ist abzuraten.
- Das Reinigen sollte mindestens 30 Sekunden dauern.
So gehen Sie vor
Drehen Sie den Wasserhahn auf die gewünschte Temperatur. Das Wasser soll lauwarm aber nicht unangenehm heiß sein. Zu heißes Wasser greift das Schutzschild unserer Haut an. Verwenden Sie eine haselnussgroße Menge Flüssigseife oder ausreichend feste Seife.
- Schäumen Sie nun Ihre Hände an Innen- und Außenseite gründlich ein. Reinigen Sie auch die Fingernägelplatten und das Nagelbett.
- Reiben Sie dann Ihre rechte Handfläche auf dem linken Handrücken und umgekehrt.
- Spreizen Sie nun die Finger, verkeilen Sie die Hände Handfläche an Handfläche ineinander und bewegen Sie sie etwas hin und her.
- Die Außenseite der Finger werden nun auf der gegenüberliegenden Handfläche gerieben. Verkeilen Sie dazu Ihre Finger ineinander.
- Umschließen Sie nun mit der linken Hand den rechten Daumen und reinigen Sie ihn. Auf der anderen Seite wiederholen.
- Nun die Fingerkuppen in der gegenüberliegenden Handfläche kreisen lassen. Auf der anderen Seite wiederholen.
- Umschließen Sie nun noch mit der linken Hand Ihr rechtes Handgelenk und reinigen Sie es. Auf der anderen Seite wiederholen.
Spülen Sie die Seife anschließend mit Wasser gut ab und trocknen Sie Ihre Hände auch zwischen den Fingern gründlich ab.
Was Sie außerdem noch beachten sollten:
Auf öffentlichen Toiletten sollten Sie den Wasserhahn entweder mit einem Einwegpapiertuch oder mit dem Ellbogen schließen. Berühren Sie auch möglichst nicht den Griff der Toilettentüre, da sie sich nicht sicher sein können, wie zuverlässig andere ihre Hände gewaschen haben. Manche Türen gehen mittlerweile schon automatisch auf. Verwenden Sie ansonsten ein Einwegpapiertuch, um die Türe zu öffnen.
3. Seife oder Desinfektionsmittel?
Desinfektionsmittel werden aus mehreren verschiedenen Chemikalien zusammengestellt. Je nach Zusammensetzung sind sie so aufgebaut, dass sie Bakterien, Pilze aber auch Viren zerstören können. In Krankenhäusern, Altenheimen,... ist das auch sehr wichtig. Im Privatbereich sind solche aggressiven Chemikalien aber auch gefährlich, können sie doch unsere Haut und Atemwege stark schädigen und Allergien sowie Reizungen auslösen. Durch geschädigte Haut können aber wiederum Krankheitserreger leichter eindringen.
Die meisten Experten bewerten deshalb das Waschen der Hände mit Wasser und Seife im Privatbereich als ausreichend bzw. sogar als sinnvoller, als das Desinfizieren mit speziellen Mitteln.
Viren und Bakterien lassen sich auch mit Seife entfernen, diese ist aber nicht annähernd so hautreizend wie Desinfektionsmittel. Zudem gibt das Abspülen der Keime unter fließendem Wasser noch einen gewissen mechanischen Schutz, indem diese nicht abgetötet, sondern einfach abgespült werden.
Sind Sie länger unterwegs und haben dadurch keinen Zugang zu fließendem Wasser, sind Desinfektionsmittel eine sinnvolle Alternative!
4. Wann sollte man sich die Hände waschen?
Wir lernen eigentlich schon im Kindesalter, wann wir uns die Hände waschen sollen: natürlich nach dem Toilettengang, vor dem Essen oder wenn sie stark verschmutzt sind.
Gerade zur Grippezeit bzw. wenn Sie sich und vor allem auch die Personen, die sie lieb haben, bestmöglich vor dem Coronavirus schützen möchten, sollten Sie sich vor und nach folgenden Tätigkeiten die Hände waschen:
Immer nach:
- Sofort nach dem nach Hause kommen. Denn vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Supermärkten, an öffentlichen Plätzen,... kommen wir mit sehr vielen Keimen, Bakterien, usw. in Berührung. Mit dem sofortigen Händewaschen kann verhindert werden, dass wir die Keime auch zu Hause verteilen.
- Nach jedem Toilettengang.
- Nach dem Husten oder Naseputzen.
- Nach der Gartenarbeit oder dem Arbeiten mit Erde.
- Nach dem Kontakt mit Haustieren. ACHTUNG: Fremde Tiere, ob lebendig oder tot, sollte man grundsätzlich nicht berühren!
Immer vor:
- Immer vor dem Essen.
Immer vor & nach:
- Immer vor dem Zubereiten von Speisen, insbesondere von rohem Fleisch sowie gleich danach.
- Immer vor UND nach dem Versorgen von Wunden.
- Immer vor UND nach dem Kontakt mit kranken Menschen. Sichtbar kranken, fremden Menschen (Husten, Schnupfen,...) sollte man grundsätzlich nicht die Hand geben und ca. 1-2 m Abstand halten, sofern keine erste Hilfe zu leisten ist. Im Normalfall stößt diese Geste auch auf Verständnis.
Versuchen Sie außerdem, sich möglichst wenig ins Gesicht, an Mund und Nase zu greifen.
ACHTUNG:
Ein übertrieben häufiges Händewaschen schadet dem natürlichen Schutzschild Ihrer Haut! Die Folgen sind trockene Haut, Hautrötungen und Irritationen. Bei sehr trockener Haut können auch kleine Hauteinrisse entstehen!
5. Richtige Pflege danach
Händereinigen, egal ob mit Seife oder mit Desinfektionsmittel, greift immer das Schutzschild unserer Haut an. Heißes Wasser trocknet sie zusätzliche aus. Die Folge davon ist, dass die oberste Hautschicht, die Hautbarriere, bröckelig wird und damit anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern und Keimen.
Um das Austrocknen der Hände zu vermeiden, sollten Sie Ihre Hände am bestens abends vor dem zu Bett gehen mit einer natürlichen Handcreme pflegen. Wenn Sie zu trockener oder gar barrieregestörter Haut neigen, sollten Sie Ihre Hände sogar nach jedem Händewaschen eincremen. Zu häufiges Waschen ist auch dann kontraproduktiv, wägen Sie deshalb ab, ob Sie die Hände wirklich immer waschen müssen!
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