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Wann ist ist der beste Zeitpunkt zum Säen, wann wird gedüngt, wann schneidet man Sträucher zurück und wann erntet man am besten nach dem Mondkalender? Abnehmender Mond, über sich gehender Mond, Feuerzeichen oder Fisch... gerade als Anfänger kann man sich die verschiedenen Zeichen oft nicht merken. Dabei ist es gar nicht so schwierig den Überblick zu behalten.
Schon seit Jahrtausenden richteten sich Menschen nach dem Mond und dessen Erscheinen am Himmel, wenn es um den optimalen Zeitpunkt für die Jagd, das Aufstellen von Häusern aber auch um den Anbau von Pflanzen ging. Wir erklären Ihnen hier in einfachen Bildern, was es mit der Wirkung des Mondes auf sich hat und wie Sie ohne viel Wissen selber nach dem Mond gärtnern können.
A) LERNE MEHR ÜBER DEN MOND
Man muss zwar keine Fachkraft auf dem Gebiet der Astronomie werden, trotzdem ist es sinnvoll, einige Dinge zu verstehen.
Wie wandert der Mond?
1. Einmal um die Erde – So entstehen die Mondphasen.
2. Im Tierkreis – Was sind die Tierkreiszeichen?
3. Entlang der Mondbahn – Was heißt „obsigend“ und „nidsigend“?
B) GÄRTNERN NACH DEM MOND – EINIGE FAUSTREGELN
Info: Was heißt vergeilen?
Die besten Bedingungen im Überblick
Obwohl wissenschaftlich noch kaum belegt ist, welchen Einfluss der Mond tatsächlich auf unseren Organismus und das Leben von Tieren und Pflanzen hat, wird das Gärtnern nach dem Mond immer beliebter – teils mit beachtlichen Erfolgen.
A) Lerne mehr über den Mond
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Was sind Mondphasen, Tierkreiszeichen und wie verläuft eigentlich die Mondbahn? Einige Begriffsklärungen zum besseren Verständnis des Mondes.
Der Mond ist mit 3476 km Durchmesser der einzige natürliche Satellit der Erde. Er weist etwas mehr als ein Viertel der Größe der Erde auf und umkreist sie auf einer Ellipse im mittleren Abstand von 384.400 km. Außerdem ist er der einzige von Menschen betretene fremde Himmelskörper. Trotzdem ist auch noch sehr viel von ihm unbekannt und unerforscht, v.a. was den tatsächlichen Einfluss auf Mensch, Tier und Pflanze betrifft.
Wie wandert der Mond?
1. EINMAL UM DIE ERDE – So entstehen die Mondphasen.
Am Offensichtlichsten für uns Menschen ist der Mondzyklus. In diesem Zeitraum umkreist der Mond die Erde einmal vollständig. Von der Erde aus betrachtet erreicht der Mond somit nach einem „synodischen Monat“ wieder die gleiche Stellung zur Sonne. Der Mondzyklus ist also die Zeitspanne von Neumond bis zum nächsten Neumond. Diese Umrundung dauert nicht immer gleich lang, im Durchschnitt jedoch 29,53 Tage. Das synodische Mondjahr ist damit 354 Tage lang.
(HINWEIS: Der siderischen Monat beträgt 27,32 Tage, in diesem Zeitraum nimmt der Mond wieder die gleiche Stellung zu einem Fixstern ein. Auf dieser Seite wird von synodischen Monat ausgegangen.)
Der Mond folgt bei der Umrundung der Erde übrigens einer genähert elliptische Umlaufbahn. Deshalb befindet sich der Mond einmal etwas näher, dann wieder etwas weiter entfernt von der Erde. Dieser Unterschied ist mit freiem Auge für uns kaum zu bemerken.
DIE MONDPHASEN – VON NEUMOND BIS NEUMOND
SO ENTSTEHEN DIE MONDPHASEN:
In etwas weniger als einem uns bekannten Monat bewegt sich der Mond gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Erde. Auch wenn der Mond von der Sonne aus gesehen in dieser Zeit immer von derselben Richtung aus angestrahlt wird, so sieht das von der Erde aus gesehen doch an jeder Stelle ganz unterschiedlich aus. Ist der Mond am weitesten von der Sonne entfernt, sehen wir nur seine beleuchtete Seite. Steht der Mond hingegen zwischen Erde und Sonne, so sehen wir nur seine unbeleuchtete Seite.
Die Erde ist um ca. 23 Grad geneigt, der „imaginäre“ Himmelsäquator ist somit auch um 23 Grad im Verhältnis zur Erdumlaufbahn geneigt.
Schematische, vereinfachte Darstellung; Größenverhältnisse und Distanzen sind nicht maßstabgetreu! © Inizio e.U.
Warum ist bei Neumond nicht immer Sonnenfinsternis?
Zwar kann es in der Tat nur bei Neumond zu einer Sonnenfinsternis kommen (siehe Grafik), weil aber die Mondbahn um etwa 5 Grad zur Erdumlaufbahn um die Sonne geneigt ist, läuft der Neumond von der Erde aus gesehen meist oberhalb oder unterhalb der Sonne vorbei. Von Zeit zu Zeit kreuzen sich jedoch die Bahnen und es kommt je nachdem zu einer partiellen bzw. kompletten Sonnenfinsternis.
NACH OBEN
2. IM TIERKREIS – Was sind die Tierkreiszeichen?
Wir alle wissen, dass sich die Erde in einem Jahr einmal um die Sonne bewegt. Diese Bahn der Erde (Erdbahn) liegt auf der sogenannten Ekliptikebene. Um diese Ebene verläuft eine ca. 20 Grad breite Zone (10° nach oben, 10° nach unten). Dieses „gedachte Band“ wird Zodiak genannt, zu Deutsch „Tierkreis“.
Seit der Antike wird dieser Tierkreis vom Frühlingspunkt aus nach Osten in 12 gleich große 30°-Abschnitte unterteilt, in die 12 Tierkreiszeichen. Wahrscheinlich sind die Tierkreiszeichen nach den Sternbilder benannt, die vor mehr als 2000 Jahren gerade in diesen Abschnitten des Tierkreises standen.
Bei der Umkreisung der Sonne durchläuft die Erde in ca. einem Jahr alle 12 Tierkreiszeichen.
Bei der Umkreisung der Erde durchläuft der Mond in ca. einem Monat ebenfalls alle 12 Tierkreiszeichen.
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Zuordnung zu den Elementen
Ursprünglich markierten die einzelnen Tierkreiszeichen für die Menschen die wichtigsten Termine im Jahresverlauf, z.B. den Zeitpunkt zur Aussaat oder zur Ernte. Im Hellenismus wurden den einzelnen Tierkreiszeichen außerdem noch bestimmte Grunddeutungen, Eigenschaften und Qualitäten zugeordnet. Bald wurden diese Deutungen um die Vier-Elemente-Lehre (Feuer, Erde, Luft und Wasser) ergänzt, die seit dem 5. Jhdt v. Chr. Bestandteil des griechischen Bewusstseins und Denkens war. Aristoteles (384–322 v. Chr.) erweiterte die Vier-Elemente-Lehre mit den Zuordnungen Trockenheit bzw. Feuchtigkeit sowie Wärme bzw. Kälte.
Tierkreiszeichen oder Sternbild?
Tierkreiszeichen sind nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt sichtbare Zeichen am Himmel, sie markieren vielmehr einen Abschnitt des Tierkreises, bzw. eigentlich den Zeitraum, während dem dieser Abschnitt von Mond bzw. Erde passiert wird. Im Gegensatz dazu sind Sternbilder die tatsächlich für uns am Himmel sichtbaren Abbildungen, die eine bestimmte Anzahl von Sternen bilden.
NACH OBEN
3. ENTLANG DER MONDBAHN – Was heißt „obsigend“ und „nidsigend“?
Manchmal erscheint der Mond ganz hoch am Himmel, manchmal zieht er seine Bahn ganz nah am Horizont. Aber was ist eigentlich der Grund dafür?
Die Ursache für die so unterschiedlichen Mond-Positionen am Himmel ist die Neigung der Ebene der Mondbahn gegenüber der Ebene des Himmelsäquators. Die Mondbahn ist um ca. 5 Grad gegenüber der Erdbahn um die Sonne (der Ekliptikebene) geneigt, der Himmelsäquator um ca. 23 Grad zur Ekliptikebene. Dadurch ergibt sich eine Verschiebung von Mondumlaufbahn und Himmelsäquater von 18 Grad.
Ist der Mond „obsigend“, dann ist er „aufwärts gehend“ oder „aufsteigend“, er bewegt sich also in Bezug auf den Himmelsäquator aufwärts. Jeden Tag geht er etwas weiter nördlich auf und auch wieder unter. Sobald der Mond seine gegenüber dem Himmelsäquator höchste (nördlichste) Position erreicht hat, beginnt er wieder abzusteigen – er ist für uns also jeden Tag wieder etwas weiter südlich zu sehen. „Nidsigend“ heißt auch, der Mond „geht abwärts“ bzw. ist „absteigend“.
Grafik um minus 23 Grad gedreht, damit der Himmelsäquator horizontal, und die Erdachse vertikal abgebildet ist.
Schematische, vereinfachte Darstellung; Größenverhältnisse und Distanzen sind nicht maßstabgetreu! © Inizio e.U.
Der Mond bewegt sich ca. 14 Tage lang aufsteigend, und zwar in den Tierkreiszeichen Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier bis zum Tierkreiszeichen Zwilling, anschließend ca. 14 Tage in den Tierkreiszeichen Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion bis zum Zeichen Schütze absteigend. In den Tierkreiszeichen Schütze und Zwilling liegen jeweils die Wendepunkte, also die Schnittpunkte der Mondumlaufbahn mit der Ebene des Himmelsäquators.
In welchen Tierkreiszeichen ist der Mond auf- bzw. absteigend?
Die Tierkreiszeichen, die im ersten Halbjahr, genauer gesagt zwischen Anfang Dezember und Ende Mai liegen, das sind Schütze, Steinbock, Wassermann, Fisch, Widder, Stier und Zwilling, liegen auch im aufsteigenden Mond. Die Zeichen, die in der Zeit kurz vor der Sonnwende im Juni bis kurz vor der Sonnwende im Dezember liegen, also Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion und Schütze, sind im absteigenden Mond.
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B) Gärtnern nach dem Mond – einige Faustregeln
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Wer nach dem Mond gärtnern möchte, kann das natürlich ganz einfach mit einem Jahres-Mondkalender mit den passenden Empfehlungen tun. Viel sinnvoller als das genaue Einhalten von Richtlinien ist jedoch aus meiner Sicht das Grundverständnis des Prinzips sowie der wichtigsten Zusammenhänge. Und das ist gar nicht so schwierig.
Die Wirkung der Gravitation des Mondes auf die Gezeiten und damit auch auf die Meeresbewohner ist sichtbar und wissenschaftlich erklärt. Dass er auch den Wasserfluss an Land bis hin zu den einzelnen Pflanzen beeinflusst, ist also naheliegend. Neben dem direkten Einfluss hat aber der Mond noch eine ganz simple Funktion: er ist wie ein Zeiger einer Uhr der anzeigt, in welcher Phase, welcher Energiequalität sich die Erde und alles Leben auf ihr gerade befindet und damit auch, welche Tätigkeiten zu dieser Zeit besonders effizient durchgeführt werden können.
Die Erde selbst und alles Leben auf ihr unterliegt einem Rhythmus, bestimmten Mustern und Kreisläufen, die einer inneren Logik folgen. Auch wir Menschen, Tiere und Pflanzen sowie sder Mond sind Teil dieser ursprünglichen Logik. Selbst wenn also der Mond nicht die kausale Ursache für bestimmte Abläufe ist, so ist er ein verlässlicher Zeiger von einer zum jetztigen Zeitpunkt bestimmenden Lebensqualität. Der Mond mit seinen Phasen, den präzise eingeteilten Tierkreiszeichen und der steigenden bzw. fallenden Bahn kann sogar sehr genau anzeigen in welcher Qualität sich die Erde und alles Leben darauf gerade in diesem Moment befindet.
MONDPHASE
In einem Mondzyklus (synodischer Monat) durchläuft der Mond vier Phasen. Diese Mondphasen sind geprägt durch das Erscheinungsbild des Mondes und deshalb auch für den Laien gut erkennbar. (Erfahren Sie hier, wie Sie die Mondphasen ganz einfach erkennen.)
ÜBRIGENS: In dieser Zeit dreht sich der Mond auch um sich selbst. Dadurch sehen wie immer dieselbe Seite von ihm.
EIN VERGLEICH...
Stellen Sie sich als Anhaltspunkt folgendes imaginäre Bild vor: Die Erde atmet wie sie ein und aus.
Bei abnehmendem Mond „nimmt sich dieser zurück“, die Erde und alles unter der Oberfläche atmet ein. Sie zieht die Energie an sich, nimmt alles auf. Die Pflanzen über der Erde lassen los und geben ab, sie atmen aus. Jetzt ist also die Zeit, in der die Erde Nährstoffe besonders gut aufnimmt und in der oberirdische Pflanzen gut geschnitten werden können, ohne diese stark zu schädigen. Pflanzen, deren Wurzeln geerntet werden, genießen diese Zeit, sie können jetzt gesäht und gepflegt werden. Es ist aber genauso die Zeit um zu jäten, den Wurzeln, die jetzt beschädigt werden, können dauerhafter entfernt werden.
Bei Neumond hat die Erde voll eingeatmet und ist gesättigt, es ist eine Zeit der Ruhe aber auch des loslassen. Alles über der Erde hat komplett ausgeatmet. Auch hier ist die Zeit loszulassen, kranke Teile zu entfernen.
Der Prozess des Ausatmens beginnt. Bei zunehmendem Mond beginnt die Erde nun auszuatmen. Sie gibt die Nährstoffe an die oberirdischen Teile ab. Die Pflanzen atmen im Gegenzug mit dem immer heller werdenden Mond wieder ein. Alle oberirdisch wachsenden Pflanzen können gesät oder gepflanzt werden. Auch bei Bäumen ist jetzt die Zeit des Wachsens.
Ist der Vollmond erreicht, stehen die Pflanzen in voller Kraft. Es ist die Zeit, in der die Kräuter ihre volle Heilkraft entwickelt haben, die Erde hat hingegen komplett ausgeatmet.
Das Bild des Atmens kann gut verwendet werden, um zu überprüfen, welche Tätigkeiten in welcher Mondphase durchgeführt werden können.
ETWAS GENAUER...
NEUMOND
Bei Neumond steht der Mond zwischen Sonne und Erde und wird deshalb nur auf der der Erde abgewandten Seite (Rückseite) durch die Sonne beleuchtet. Wir sehen nur seine „unbeleuchtete“ Seite.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Bei Neumond wirken die Mond-Kräfte am wenigsten. Das Pflanzenwachstum pausiert laut Mondkalender in in dieser kurzen Zeit. Auch für Hobbygärtner*innen ist in dieser Zeit Ruhe angesagt. Ausnahme: Der Neumond ist ideal, um kranke Pflanzenteile zu entfernen und geschädigte Pflanzen zu pflegen, denn der Neumond erweist sich auch als Phase der Reinigung und des Neubeginns.
ZUNEHMENDER MOND
Der zunehmende Mond ist die Phase ab dem Neumond bis zum Vollmond. Beim zunehmendem Mond erhöhrt sich die Distanz zwischen Sonne und Mond. Der Mond steht von der Sonne aus gesehen seitlich zur Erde. Deshalb wirkt er von der Erde aus auch nur halbseitig beleuchtet. Der zunehmende Mond kann zusätzlich in drei Phasen unterteilt werden: den zunehmenden Sichelmond, den zunehmenden Halbmond und den zunehmenden Dreiviertelmond.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Die Phase ist die Zeit der Energieabgabe der Erde. Die Säfte steigen nach oben und die Pflanzen werden kräftiger und größer. Es ist im Allgemeine die Zeit der Ernte. Bei zunehmendem Mond werden außerdem jene Pflanzen gesät und gepflanzt, deren oberirdische Teile verwendet werden. Auch die Vermehrung durch Stecklinge gelingt bei zunehmendem Mond (v.a. in einem Tierkreiszeichen Erde) besser.
VOLLMOND
Beim Vollmond steht der Mond am weitesten entfernt von der Sonne auf der gegenüberliegenden Seite. Von der Erde aus wird er deshalb komplett beleuchtet wahrgenommen.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Bei Vollmond soll die Kraft in den Pflanzen am größten sein, besonders bei Heilkräutern. Deshalb gilt er als optimaler Erntetag. In dieser Zeit sollen Pflanzen aber auch Nährstoffe gut aufnehmen können, der Vollmond gilt also genauso als optimaler Düngetag. Aber gerade weil Pflanzen in ihrer größten Fülle und Pracht stehen, sind sie auch anfällig für Beschädigungen. Das sollte z.B. beim Schneiden von Kräutern beachtet werden.
ABNEHMENDER MOND
Der abnehmende Mond ist die Phase ab dem Vollmond bis zum Neumond. Beim abnehmenden Mond verringert sich die Distanz zwischen Sonne und Mond wieder. Der Mond steht von der Sonne aus gesehen seitlich zur Erde. Deshalb wirkt er von der Erde aus auch nur halbseitig beleuchtet. Der abnehmende Mond kann zusätzlich in drei Phasen unterteilt werden: den abnehmenden Sichelmond, den abnehmenden Halbmond und den abnehmenden Dreiviertelmond.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Bei abnehmendem Mond ziehen sich die Pflanzenkräfte wieder langsam unter die Erde zurück. Das unterirdische Wachstum wird gefördert. Pflanzen können daher mehr Nährstoffe und Wasser über die Wurzeln aufnehmen – ein guter Zeitpunkt zum Düngen aber auch zum Umgraben. Auch der Rückschnitt von Pflanzen gilt als besonders schonend, weil einerseits die Kraft der Pflanzen in den Wurzeln steckt und andererseits die Heilung der Schnittstellen schneller als bei zunehmendem Mond erfolgen soll. Wer bei abnehmendem Mond Unkraut jätet, soll länger davor Ruhe haben. Bei abnehmendem Mond werden jene Pflanzen gesät, deren Wurzeln verwendet werden.
NACH OBEN
Zunehmender oder abnehmender Mond
Ob der Mond abnehmend oder zunehmend ist, kann man wirklich leicht erkennen.
MÖGLICHKEIT 1: Zeichnen Sie mit dem Finger ein a oder ein z nach alter Schrift in die Luft. Achten Sie darauf, in welche Richtung Sie den ersten Schwung setzen und vergleichen Sie mit dem Mond. A steht natürlich für abnehmend, z für zunehmend.
MÖGLICHKEIT 2: Sieht der Mond wie eine „Klammer auf“ aus, ist er abnehmend, gleicht er der „Klammer zu“, ist der Mond zunehmend.
NACH OBEN
TIERKREISZEICHEN
In ca. einem Monat durchläuft der Mond alle 12 Tierkreiszeichen, er befindet sich also ca. 2,5 Tage in einem Zeichen. Die aktuelle Position kann der Laie im Gegensatz zu den Mondphasen am Himmel nicht erkennen, er benötigt dazu einen Mondkalender. Den einzelnen Tierkreiszeichen werden Eigenschaften, Qualitäten und Zustände zugeordnet. Jeweils 3 Tierkreiszeichen werden gemeinsam den vier Elementen Feuer, Erde, Luft und Wasser zugeordnet. Beim Gärtnern nach dem Mond hat es sich bewährt, sich grundsätzlich nach den vier Elementen, nicht nach den einzelnen Tierkreiszeichen zu orientieren.
Nichts desto trotz gelten innerhalb der Elemente bestimmte Tierkreiszeichen besonders geeignet für eine spezielle Tätigkeiten.
Ein Beispiel aus dem Element Erde / Wurzel:
In diesem Element werden alle Tätigkeiten durchgeführt, die mit Wurzeln, Anwurzeln oder mit Wurzelgemüse zu tun haben. Innerhalb des Elementes gilt jedoch das Tierkreiszeichen Steinbock besonders gut zum Jäten, während Jungfrau klassisch zum Umsetzen oder zum Einpflanzen von Stecklingen geeignet ist.
FOLGENDE ATTRIBUTE WERDEN DEN ELEMENTEN ZUGEORDNET:
FEUERZEICHEN / FRUCHT
Zeichen: Widder, Löwe, Schütze
Qualität: Wärme
Klima: warm bis heiß und trocken
Geschlecht: männlich
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: An einem Feuerzeichen werden im Allgemeinen jene Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Früchte genutzt werden, also z.B. Obstbäume. Die „Qualität“ Wärme bedeutet zwar nicht, dass zwingend die Sonne scheint, wohl aber, dass sich alles wärmer anfühlt als z.B. an Luft-Tagen. Die Erde trocknet dadruch ggf. auch schneller aus.
ERDZEICHEN / WURZEL
Zeichen: Stier, Jungfrau, Stier
Qualität: Kälte
Klima: kühl und trocken
Geschlecht: weiblich
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: An einem Wurzelzeichen werden im Allgemeinen jene Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Wurzeln genutzt werden, z.B. Baldrianwurzeln, Beinwellwurzeln, aber auch Gemüse wie Karotten, Zwiebel und Kohlrabi. Die „Qualität“ Kälte bedeutet zwar nicht, dass es immer kühl ist, wohl aber, dass man im Sommer vielleicht nicht so schnell schwitzt und es sich im Winter bei zarten Plusgraden trotzdem kühl anfühlt.
LUFTZEICHEN / BLÜTE
Zeichen: Zwilling, Waage, Wassermann
Qualität: Licht / Luft
Klima: warm bis mäßig warm und feucht
Geschlecht: männlich
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: An einem Luftzeichen werden im Allgemeinen jene Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Blüten genutzt werden, also z.B. blühende Kräuter, aber auch Gemüse wie Brokkoli. Die „Qualität“ Luft bzw. Licht bedeutet nicht, dass es sich um klare Tage handelt, wohl aber, dass trotz Bewölkung so manches heller und klarer wirkt. Dinge trocknen mitunter schneller aus, es fühlt sich windiger an, als es vielleicht ist.
WASSERZEICHEN / BLATT
Zeichen: Krebs, Skorpion, Fisch
Qualität: Feuchtigkeit
Klima: kühl und feucht
Geschlecht: weiblich
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: An einem Wasserzeichen werden im Allgemeinen jene Pflanzen gesät, gepflanzt, gepflegt oder geerntet, deren Blätter genutzt werden, z.B. Blattgemüse oder Blattkräuter. Die „Qualität“ Feuchtigkeit bedeutet zwar nicht, dass es regnet, wohl aber, dass sich alles vielleicht etwas feuchter anfühlt und z.B. Wäsche nicht so schnell trocknet.
EINE GEDÄCHTNISSTÜTZE...
WELCHE ELEMENTE FOLGEN EINANDER?
Man kann sich ganz einfach merken, welche Elemente einander immer folgen: Aus der 1. WURZEL (ERDZEICHEN – Wurzeln wachsen unter der Erde) gedeiht ein Apfelbaum. Im Frühling bildet er zuerst 2. BLÜTEN (LUFTZEICHEN – Wirken Blüten nicht luftig leicht?), bevor er 3. BLÄTTER (WASSERZEICHEN – Blätter brauchen zur Entwicklung viel Wasser) entwickelt. Langsam entwickeln sich nun 4. FRÜCHTE (FEUERZEICHEN – Äpfel sind feuerrot).
NACH OBEN
MONDBAHN
In ca. einem Monat ist der Mond ca. zwei Wochen lang aufsteigend und ebenso lange absteigend. An einem einzelnen Tag kann man nicht erkennen, ob der Mond auf- oder absteigend ist, wohl aber, wenn man den Mond über mehrere Tage beobachtet. Geht der Mond jeden Tag etwas weiter nördlich auf und unter, ist er aufsteigend, macht er das weiter südlich, ist er absteigend.
Ein weiterer Tipp: Weiß man, in welchem Tierkreiszeichen sich der Mond gerade befindet, kann man auch darauf schließen, ob er auf- oder absteigend ist. Der Mond bewegt sich in den Tierkreiszeichen Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische, Widder, Stier bis zum Tierkreiszeichen Zwilling aufsteigend, anschließend in den Tierkreiszeichen Zwilling, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion bis zum Zeichen Schütze absteigend. In den Tierkreiszeichen Schütze und Zwilling liegen jeweils die Wendepunkte, also die Schnittpunkte der Mondumlaufbahn mit der Ebene des Himmelsäquators.
AUFSTEIGENDER MOND
Der aufsteigende Mond hat nichts mit dem zunehmendem Mond zu tun. Er steht für alles, was nach oben strebt. Die Energien werden nach oben geleitet.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Lagerfrüchte, die über der Erde gedeihen (z.B. Früchte der Obstbäume), sollten bei aufsteigendem Mond (z.B. Schütze oder Zwilling) geerntet werden. Zum Säen und Einsetzen ist die Zeit hingegen nicht so gut geeignet.
ABSTEIGENDER MOND
Auch der absteigende Mond hat nichts mit dem abnehmendem Mond zu tun. Grundsätzlich wird ihm immer eine fallende Kraft zugeschrieben. Die Energie wird nach unten geleitet.
Allgemeine Wirkung beim Gärtnern: Da der absteigende Mond die Energien der Pflanzen in den Wurzelbereich zieht, begünstigt er damit alles Wurzelwachstum sowie die meisten Pflanzarbeiten und die Aussaat.
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C) Der sinnvolle Umgang mit den Mondkalender-Regeln
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Laut Mondkalender hat jede Zeit ihre eigenen Vorzüge für diese oder jene Arbeit im Garten.
Um mit dem Mond zu gärtnern, ist ein Online-Mondkalender ratsam, in dem die genaue Uhrzeit angegeben wird, wann der Mond in ein anderes Tierkreiszeichen wechselt. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil viele Kalender dies nicht genau angeben, obwohl der Mond z.B. schon sehr früh am Tag in das nächste Tierkreiszeichen wechselt. Genaue Angaben finden Sie z.B. unter: Vol Wetter
Keine Regeln ohne Ausnahmen – kein System, dass sich nicht selber relativiert.
Die Prozesse auf unserer Erde mögen zwar nach einem bestimmten Rhythmus und bestimmten Regeln ablaufen, die sich immer wiederholen, das allzu starre Festhalten am Mondkalender hat aber trotzdem Nachteile.
Hinweis 1: Keine starre Zuordnung nach Elementen
Manchmal macht es Sinn, Pflanzen, die zwar eindeutig einem Element (Erde, Luft, Wasser, Feuer) zugeordnet werden können, trotzdem nicht als solche zu behandeln.
Ein gutes Beispiel ist Kopfsalat. Davon wird eindeutig das Blatt genutzt. Da dieser aber zum Schießen neigt – also zum schnellen in die Höhe wachsen und zu blühen – anstatt einen schönen Kopf zu bilden, kann es durchaus Sinn machen, ihn wie ein Wurzelgemüse zu behandeln und bei abnehmendem Mond zu pflanzen, um ihn „am Boden zu halten“.
Ein anderes Beispiel: Pflanzen werden zwar einem Element zugeordnet, beim Umtopfen ist jedoch für alle Pflanzen wichtig, dass sie schnell wieder anwurzeln und kräftige neue Wurzeln entwickeln. Das Umtopfen in einem Erdzeichen wie Jungfrau fördert dies also auch bei z.B. Blütepflanzen.
Hinweis 2: Wetter oder Mond?
Die größte Kritik am Mondkalender ist sicher das zu starre Vorgehen nach ihm. Was damit gemeint ist? Z.B.: Regnet es schon mehrere Tage durch, so nützt auch der noch so perfekte Erntetag nach dem Mondkalender nichts – man sollte das Ernten verschieben. Und ist ein föhniger, außergewöhnlich heißer Tag im Frühling, so sollte man trotz optimalem Mondstand mit dem Auspflanzen der kleinen Setzlinge besser zuwarten. Auch die Klimaveränderung zeigt durchaus ihre Auswirkungen. Galten z.B. die Eisheiligen früher als fester Zeitpunkt, um Pflanzen ins Freie zu pflanzen, so sind die eine oder andere Regionen mittlerweile schon frührer frostfrei.
TIPP: Beurteilen Sie immer noch selbst: Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Und in vielen Fällen sind sie sogar erklärbar. Verlassen Sie sich also einfach auch einmal auf Ihr Gespür.
Hinweis 3: Führen Sie ein Garten-Tagebuch
Führen Sie Tagebuch, wenn Sie mögen auch einfach mit Fotos. Es mag aufwendig klingen, aber schreiben Sie doch einmal auf, wann Sie Pflanzen gesät haben, wann Sie sie umgetopft und wann ins Freiland gepflanzt haben. Wie war das Wetter? Hat es noch einmal geschneit? Hat diese oder jene Pflanze im Topf an der Hauswand gute Früchte getragen oder nicht? Hatten Sie einen starken Lausbefall oder was hat gar nicht funktioniert? Je mehr Erfahrungen Sie sammeln und festhalten, desto mehr können Sie in den nächsten Jahren davon profitieren.
Übrigens: Sie müssen nicht alles aufschreiben bzw. viel Worte verwenden. Ein Foto mit dem Mobiltelefon ist schnell gemacht und nächstens Jahr können Sie genau sehen, wann eine Pflanze geblüht hat, ob es spät noch frostige Nächte gab,...
Unser Tipp, wenn Sie nach dem Mond gärtnern möchten.
Es ist nicht notwendig, alle Details und Daten perfekt zu kennen, es macht aber durchaus Sinn sich mit dem Mond zu beschäftigen. Die Tierkreiszeichen und deren Abfolge sollte man dabei schon lernen, aber das ist mitunter gar nicht so schwierig. In welchem Sternzeichen sind Sie geboren? In welchem Ihre beste Freundin, Ihre Kinder, Ihr Partner,...? Wenn Sie die Tierkreiszeichen so zeitlich ein wenig einordnen, können Sie sich auch besser merken. Ich bin z.B. Sternzeichen Waage im Oktober, meine Schulfreundin ist im Sternzeichen Zwilling im Mai, meine Studienkollegin & Freundin im Sternzeichen Wassermann Ende Januar geboren – wir sind alle Luftzeichen. Bauen Sie sich so Eselsbrücken, bis Sie sich den ganzen Tierkreis eingeprägt haben.
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Last Update: 05/2023 | © 2023 Inizio e.U.