Wir alle möchten etwas schenken, dass dem anderen Freude macht. Genau deshalb tappen wir immer wieder in dieselbe Fallen. Wir möchten hier erklären, was Sie beim Schenken ganz einfach beachten sollten und so das perfekte Geschenk finden können.
Wir finden: Euer Weihnachtsgeschenk sollte auf keinen Fall
- einzigartig
- selbstgekocht oder
- nachhaltig
sein. Oder vielleicht doch? Lesen Sie hier mehr darüber, wie Sie einfach zu einem tollen Geschenk fern von selbstgekochter Marmelade, Socken oder Kerzenständer kommen und erhalten Sie dabei die ein oder andere Inspiration.
1. Es muss nicht einzigartig sein.
Auf der Suche nach dem perfekten Geschenk suchen wir oft nach dem Außergewöhnlichen, der super Idee, etwas voll Kreativem, damit der Beschenkte sich auch richtig freut. Prinzipiell ist das ja eine gute Idee. Der Schuss kann aber ganz schnell nach hinten losgehen. Denn was wir selbst als sehr geniale Idee empfinden, weil es sehr auffällig und speziell ist, gefällt eben genau darum auch nicht jedem.
Tipp 1: Gehen Sie beim Schenken nicht von sich aus, aber beziehen Sie Ihre Erfahrungen mit ein.
Schritt 1 - Nehmen Sie den anderen wahr.
Wer sich an ein ganz kreatives Geschenk wagen möchte, sollte das sorgfältig vorbereiten. Einzigartige Geschenke sollte man wirklich nur Menschen schenken, die man gut kennt. Also: Sehen Sie sich in seiner Wohnung um, hören Sie ihm beim nächsten Treffen gut zu und überlegen Sie dann. Was macht er gerne? welche Farben könnten ihm gefallen? Welchen Stil hat er? Beispiel: Wenn Ihre Freundin die Wohnung ganz schlicht eingeräumt hat und sich nirgends Farbe finden lässt, ist es unwahrscheinlich, dass ihr eine schrill-bunte, mundgeblasene Vase super gefällt.
Schritt 2 - Was können Sie dazu beitragen?
In welchen Bereichen, die dem anderen auch gefallen, kennen Sie sich gut aus? Oder kennen Sie jemand, den Sie fragen könnten? Wenn jemand gerne kocht, finden Sie z.B. im gut sortieren Fachhandel oder beim italienischen Feinkostladen bestimmt die eine oder andere Idee, die der Beschenkte noch nicht kennt, die er aber lieben wird. Wenn Ihr Freund einen Bart hat, gehen Sie doch zum nächsten Barbier und fragen Sie nach Trendprodukten. Oder wenn er gerne werkelt, fragen Sie einfach einmal Ihren Vater, was sein Lieblingswerkzeug ist. Nebenbei erfahren Sie vielleicht gleich auch noch, was ihm noch so fehlt.
Tipp 2: Es muss wirklich nicht immer kreativ sein, manchmal ist praktisch einfach sinnvoller.
Nicht immer kann und will man die Zeit aufbringen, sich intensiv mit der Geschenkeauswahl zu beschäftigen. Dinge verschenken, die man aufbrauchen kann - sprich Körperöl, Gesichtspray, Olivenöl oder eine gute Flasche Likör, Schnaps oder Whiskey sind hier oft gefragter als kreative Geschenke, die sowieso nur auf dem Müll landen. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, hochwertige Basics ohne starke Geschmacksrichtung zu verschenken.
Hier einige Ideen:
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Der Klassiker: Naturbelassenes Lavendelhydrolat als Erfrischungs-, Beruhigungs- und Hautpflegespray duftet dezent nach Lavendel und kann unter jedes Parfum und zu jeder anderen Kosmetik verwendet werden. Das Hydrolat wirkt als Gesichtsspray erfrischend und beruhigend zugleich (z.B. in hektischen Situationen), als Hautspray sanft pflegend und antibakteriell und als Kissenspray schlaffördernd.
EMPFEHLUNG: Naturreines Lavendelhydrolat von Inizio, garantiert aus Österreich
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Mögen fast alle: OLIVENÖL
Bei Olivenöl sollte man lieber auf ein hochwertiges, natives Öl zurückgreifen, als zu kreativ sein. In Öl eingelegter Thymian, Chili und Rosmarin mag zwar wirklich schön aussehen, aber er ist einfach nicht jedermanns Sache. Gutes Basisöl hingegen kann (fast) jeder gebrauchen.
EMPFEHLUNG: Leonardi Olio Extravergine di Oliva (z.B. über Amazon)
Die Firma Leonardi führt vor allem auch eine große Auswahl an Balsamico.
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Die Alternative zu parfümierten Bodylotions mit Emulgatoren: Hochwertige BIO Körperöle, z.B. von Inizio Naturkosmetik. Sie bestehen aus reinen BIO Pflanzenölen und ätherischen Ölen, duften angenehm natürlich und können als Körper-, Massage- oder auch als pflegende Badeöle verwendet werden. Erhältlich in den Sorten Ringelblume, Nachtkerze und Rosmarin. Abgefüllt in Green Plastics Flaschen.
EMPFEHLUNG: Verwöhnendes Bio-Ringelblume-Bodyoil von Inizio, garantiert aus Österreich
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Das super Geschenk für alle Pizza, Flammkuchen, Quiche oder Tarte Fans! Wir dachten zuerst auch, dass es doch ein scharfes Messer auch tut. Aber wer sie einmal ausprobiert hat, wird sie lieben! Zum einfachen Zerteilen von allen fladenartigen Gebäcken.
EMPFEHLUNG: Dreamfarm Scizza Pizzaschere (z.B. über Amazon)
Tipp 3: Kreative Verpackungen
Wenn man unbedingt kreativ sein möchte - und daran ist nichts falsch - warum nicht eine spezielle Verspackung kreieren? Das Geschenk sieht einzigartig und toll aus, und wenn es für den Beschenkten etwas zu auffällig war, ist es auch nicht schlimm. Es kommt ja dann noch auf den Inhalt an.
Tolle Anregungen finden Sie z.B. unter: www.pinterest.at. Einfach nach Weihnachtsverpackung suchen.
Lieber nicht: Auf keinen Fall beim Wichteln zu kreativ sein wollen. Diese Geschenke landen viel zu oft nur im Regal oder ziemlich bald in der Mülltonne.
2. Es muss nicht selbstgekocht sein.
Eingekochte Marmeladen, Chutneys oder Kräuteressige sind beliebte Geschenke. Die Freude darüber ist nicht immer so groß, wie sie vorgespielt wird. Ganz viele Menschen suchen sich gerne selber aus, was sie essen. Dazu kommt, das manche auch bei geschenkten Produkten etwas heikel sind. Wurden sie wirklich hygienisch eingekocht? Was wurde da verwendet? So seltsam es ist, da vertrauen viele einfach mehr dem Supermarkt, die geschenkten Chutneys landen schnell im Abfalleimer.
Sie möchten aber trotzdem etwas selber machen? Hier zwei Ideen, die man gut gebrauchen kann:
Idee 1: Natürliche Lippenpflege
Die meisten Leute haben im Winter trockene Lippen, spröde Lippen. Hier das perfekte kleine Geschenk für Mama, Schwester oder Freundin. Ja und sogar Männer freuen sich über natürliche Lippenpflege, z.B. im Auto,...). Denn den pflegenden Lippenbalsam können Sie in wenigen Schritten selber machen, er ist garantiert nachhaltig und um Welten besser als viele gekaufte Produkte.
Zeitaufwand reine Herstellung: ca. 15 Minuten
Zusätzlicher Zeitaufwand: Materialeinkauf, schöne Beschriftung und Verpackung
Das brauchen Sie für 2 Tiegel à 20 ml:
- 10 g Sheabutter
- 10 g Bienenwachs
- je 10 Tropfen ätherisches Zitronenmelisseöl und ätherisches Lavendelöl (alle vier Zutaten aus der Apotheke oder bei Dragonspice Naturwaren)
- 20 g natürlicher Vogelmiereölauszug (z.B. Inizio Bio-Vogelmiereölauszug) Außerdem:
- 10, 15 oder 20 ml Tiegel - wir finden die Braunglastiegel schön, es können aber selbstverständlich auch ganz andere sein (z.B. Braunglastiegel über Amazon)
So geht's: Die ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung und andere Rezept-Ideen finden Sie bei Inizio
Idee 2: „Fußbad-Pool“
Fußbäder tun im Sommer wie im Winter gut. Im Sommer erfrischen Sie, im Winter pflegen Sie gestresste, hornhautgeplagte Füße oder tun z.B. zur Stärkung des Immunsystems wohl. Kaum jemand hat aber ein passendes Fussbad-Gefäß zu Hause und mal ehrlich, auf dem Badewannenrand sitzen ist doch auch ungemütlich? Damit Fußbäder wirklich wirksam sind, sollten die Füße bis zur Mitte unserer Waden mit Wasser bedeckt sein. Hier also das Top-Geschenk für Mama, Tante und die beste Freundin.
Zeitaufwand reine Herstellung: ca. 30 Minuten
Zusätzlicher Zeitaufwand: Materialeinkauf, schöne Beschriftung und Verpackung
Das brauchen Sie:
- Baueimer
- wasserfeste Farbe, z.B. Acrylfarbe
- Pinsel in der gewünschten Schriftbreite
- ggf. feine Pinsel zum Ausbessern oder zum Malen von Details
- Maler-Abdeckband - Breite spielt keine Rolle, ich verwende schmales
- Teller oder Fliese und Eislöffel oder Zahnstocher zum Farben mischen, Wasserbecher und Malfetzen
So geht's: Die ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie bei Inizio
3. Es muss nicht nachhaltig sein.
Am besten keinen Christbaum mehr, da seine Züchtung intensiv mit Pestiziden in Verbindung steht und wenn doch einer, dann ja kein Lametta oder sonstiger Christbaumschmuck aus Plastik auf ihm, ja keine in Plastik verpackten Süßigkeiten und unbedingt nachhaltig müssen sie sein, unsere Geschenke. Dank Greta sind wir im Moment alle sensibilisiert auf das Wort Nachhaltigkeit. Und vergessen dabei fast ein bisschen zu denken.
Also mal genauer betrachtet: Wir sind zwar froh, dass die Plastiksackerl im Supermarkt verboten werden. Insgesamt machen diese in Deutschland aber nur ca. 1% des jährlichen Plastikverbrauches aus. Wir möchten aber lieber nicht darüber nachdenken, woher denn nun all das Papier, dass das Plastik ersetzen muss, herkommen soll. Ja, Bäume wachsen nach, aber wissen Sie wie langsam? Spätestens wer einmal den Versuch gemacht hat, eine Kastanie zum Treiben zu bringen und sie anschließend auszupflanzen, weiß es.
Für jedes Kilo Frischfaserpapier werden in der Produktion etwas über zwei Kilogramm Holz (je nach Trockenmasse) benötigt. Laut WWF wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit zu Papier verarbeitet. Der meiste Zellstoff, den wir für die Produktion in der deutschen Papierindustrie benötigen, stammt aus Brasilien aus Eukalyptus-Plantagen. Hier stand früher Regenwald. Aber auch die nordischen Wälder in Russland und Kanada sind betroffen. Meist ist der industrielle Holzeinschlag für die Gefährdung der globalen Urwälder verantwortlich. In Nordamerika zu 80 Prozent, in Russland sogar bis zu 85 Prozent. Klimaveränderung und Bodenerosionen sind darauf zu einem nicht unerheblichen Teil zurückzuführen. Jahr für Jahr verschwinden 12 bis 15 Millionen Hektar Wald – das entspricht einer Fläche dreimal so groß wie die Schweiz. Rechnet man das hoch, verschwindet alle zwei Sekunden Urwald in der Größe eines Fußballfeldes! (Quelle - sehr interessessant: BR - Wie sinnvoll und gut ist Recyclingpapier?).
Nur auf Papiersackerl, in Fernost hergstellten Christbaumschmuck aus Papier (der Zellstoff dafür ist schon um die halbe Welt gereist) oder auf E-Autos umzusteigen, ist deshalb aus unserer Sicht keine Lösung. Es ist nicht der einzelne Rohstoff, der verteufelt und verbannt werden sollte, es ist unser Konsumverhalten, dass wir ändern müssen.
Es spricht aus unserer Sicht nichts gegen Geschenke, wie z.B. eine Tupperware-Dose aus Plastik oder einer Dose aus Aluminium, die wir fast ein Leben lang benützen, selbst Plastikdeko, die wir schätzen, finden wir nicht schlimm; es spricht hingegen viel gegen Papier-Christbaumschmuck, den wir morgen wieder wegschmeißen und ein E-Auto, mit dem wir nur 500 m fahren, anstatt zu laufen. Warum also nicht:
- Den Christbaum aus heimischen Wälder bis Mitte Jänner aufgestellt lassen, anstatt ihn spätestens am 2. Jänner aus der Wohnung zu werfen.
- Welche Vorratsdosen, Einkaufstaschen, Verstauboxen,... verwendet man wirklich viele Jahre lang?
- Kann man nicht auch dieselbe Deko über mehrere Jahre verwenden und vielleicht nur mit neuen Stücken aufpeppen?
- Kann man statt dem Zweitauto vielleicht doch ein Jahresticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel verschenken?
- Vielleicht sogar das Erstauto öfter mal stehen lassen?
- Oder nicht das neueste Handy besitzen?
Und ganz krass:
Mit diesen Gedanken und Anregungen möchten wir Ihnen viel Spaß beim Schenken und beschenkt werden sowie alles Gute, Glück und Zufriedenheit wünschen:
Lassen wir es Weihnachten werden!
Nel
Freie INIZIO Redakteurin
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Last Update: 11/2019 | © 2019 Inizio e.U.