Für viele ist ein geschmückter Christbaum der Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Aber ist es in der heutigen Zeit noch ökologisch vertretbar, sich einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer zu stellen? Erfahren Sie hier mehr über Ursprung, Tradition, Alternativen und über unseren wunderschönen selbstgeschnittenen Weihnachtsbaum!
Der Ursprung des Weihnachtsbaumes
Sich zu Weihnachten einen geschmückten Nadelbaum aufzustellen hat eine lange Tradition – so meint man. Dabei ist sie noch gar nicht so alt, wie man glaubt. Der Ursprung des Brauches ist nicht eindeutig nachvollziehbar. Zwei verschiedene Ansätze haben sich wohl ergänzt.
Immergrüne Pflanzen wie Nadelbäume waren schon seit Urzeiten in vielen Kulturen Symbol für Lebenskraft und Energie. Und so wurden auch im Winter in nördlichen Ländern immergrüne Tannenzweige im Haus aufgehängt, um böse Geister fernzuhalten und um an den Frühling zu erinnern.
In christlichen Kulturen hingegen gedachte man am 24. Dezember Adam und Eva, dem ersten Menschenpaar. Bei diversen Riten kam als Symbol für den Paradiesbaum in dieser Jahreszeit nur ein immergrüner Nadelbaum in Frage. Ob aus diesem Paradiesbaum sich der Christbaum entwickelte oder wie sehr sich heidnische Bräuche damit vermischt haben, ist unklar. Belege wollen auf jeden Fall beweisen, dass 1419 in Freiburg von der Bäckerzunft ein Weihnachtsbaum mit Gebäck geschmückt wurde, um Kunden aufmerksam zu machen. Weitere Belege aus Bremen, Straßburg und dem Elsass zeigen auf, dass Tannenbäume zum Weihnachtsfest aufgestellt wurden. Bekannt ist auch, dass 1611 Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien erstmals einen Weihnachtsbaum mit Kerzen schmückte. Schritt für Schritt verbreitete sich im 18. und 19. Jahrhundert in reichen Bürgerhäusern der Brauch, einen Christbaum aufzustellen. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der städtische Bedarf an Weihnachtsbäumen gedeckt werden. Ursprünglich mit Äpfeln und Nüssen behängt, erinnern die Mitte des 19. Jhdts. erfundenen Christbaumkugeln aus Glas vielleicht ein bisschen an die Früchte am „Baum der Erkenntnis“ im Paradies, von denen Adam und Eva entgegen dem Gebot Gottes aßen. Der Brauch des Christbaum-Aufstellens verselbständigte sich nach und nach und verbreitete sich von Deutschland aus nach England, Russland, Amerika und die ganze Welt.
Übrigens: Der Weihnachtsbaum galt lange als bürgerliches Symbol, dass die katholische Kirche nicht wirklich flächendeckend übernehmen wollte. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Christbäume in katholischen Kirchen erlaubt. Papst Johannes Paul II. ließ schließlich 1982 den ersten Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufstellen.
Ist ein Christbaum noch zeitgemäß?
Der heute weit über Religions- und Landesgrenzen hinweg beliebte Brauch ist etwas in Verruf geraten. Viele tausende Kilometer transportiere und mit Düngemittel und Herbiziden aufgezogene Bäume entsprechen nicht dem Bild von Nachhaltigkeit.
Dabei entscheidet durchaus der Konsument. Der schöne Brauch, zu Weihnachten das Wohnzimmer mit einem echten Baum zu schmücken, lässt sich durchaus verwirklich, ohne dass der Wald darunter leidet. Ein unter guten Bedingungen aufgezogener Baum wächst schnell wieder nach, ohne dabei landwirtschaftliche Flächen zu zerstören. Und so sind Bäume aus dem heimischen Christbaumwald ökologisch auf jeden Fall vertretbar. Im Vergleich dazu stehen vor allem Nordmannstannen, die in einer weit entfernten Plantage mit viel Düngemitteln herangezogen werden, am unteren Ende der Ökobilanz. Aber auch hier möchten wir darauf hinweisen, dass es durchaus Plantagen gibt, die keine Gifte einsetzen, sondern z.B. Schafe zum Weiden zwischen den Bäumen einsetzen.
Den eigenen Baum schneiden
In vielen Regionen gibt es traditionelle, regionale Christbaumwälder. In diesen kann sich der Kunde selbst von der Qualität der Bäume überzeugen. Wir haben z.B. dieses Jahr unseren Christbaum im Christbaumwald Kaufmann in Watzenegg geschnitten. Seit 3 Generationen werden hier Christbäume gezüchtet. Wer einen Baum in der Nähe schneidet, kann darauf bauen, dass der Baum wirklich frisch ist und somit länger hält. Ganz nebenbei verzichtet man so auf lange Transportwege. Und, wie wir im Christbaumhof erfahren haben: „Innerhalb von 1 Jahr verbrauchen die Christbaumkulturen rund 50 t Kohlendioxid und erzeugen gleichzeitig rund 40 t Sauerstoff.“ Wer außerdem Beratung zum Schneiden des Baumes zum richtigen Mondzeichen oder zur Aufzucht der Bäume wünscht, ist beim Familienbetrieb Kaufmann garantiert richtig!
Bilder entstanden im Christbaumwald Kaufmann, Watzenegg 15, 6850 Dornbirn, Österreich.
Alternativen
Immer mehr Menschen wünschen sich trotzdem eine Alternative. Für uns als Naturkosmetikhersteller und Naturliebhaber ist ein Christbaum aus Plastik, und möge man ihn noch so viele Jahre aufstellen können, keine angemessene Alternative.
Wer nicht will, dass ein Baum gefällt wird, kann aus Tannenreisig einen Christbaum binden. Die unterschiedlichsten Anleitungen dazu findet man im Internet. Die einfachste Variante ist jedoch, einige Zweige in eine Vase zu stellen. Sie halten dadurch frisch und verströmen den so beliebten Duft.
Eine nadelfrei Alternative kann man z.B. aus Holz oder Zweigen basteln - zugegeben, für uns ist das eine zusätzliche Deko, aber kein Ersatz für Tannengrün.
So bastelt man einen Tannenbaum aus Zweigen
Premium Oxymel
Genuss- & Stärkungsmittel
aus österreichischem Bienenhonig und Apfelessig
Inizio Oxymel Gute Laune
* * * * *
Fruchtiges Genuss und Stärkungsmittel
mit Quitte und Vanille – 100% natürlich
- als Apéro mit Sekt
- als Getränk mit Mineralwasser oder Tee
- zur Stärkung und Aufmunterung
zum Shop
Inizio Oxymel Herzenssache
* * * * *
Herz & Kreislauf unterstützendes Stärkungsmittel
mit Vorarlberger Kräutern – 100% natürlich
- zur allgemeinen Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
- zum sanftem Ausgleich des Blutdrucks
- bei nervöser Unruhe
zum Shop
Übrigens: Ursprünglich blieb der Christbaum auch nicht nur ein paar Tage, sondern über einen Monat im Haus: Zu Mariä Lichtmess am 2. Februar feiert die Kirche das Fest „Darstellung des Herrn“. An diesem Tag endete traditionell die Weihnachtszeit und die Christbäume und Krippen wurden aus den Kirchen und Häusern geräumt. Warum nicht einmal den so liebevoll geschmückten Baum etwas länger im Haus behalten?
Als Konsumenten entscheiden immer wir, wie nachhaltig wir einkaufen. Und so kann man durchaus mit gutem Gewissen einen Christbaum vom regionalen Partner erwerben oder wer das nicht mag ganz einfach selbst einen Baum basteln.
INIZIO e.U.
Hat Ihnen der Beitrag gefallen, haben Sie Fragen oder Anregungen?
Wir freuen uns über Ihre Nachricht!
Mehr Ideen & Tipps: Inizio Naturpflege
Last Update: 12/2021 | © 2021 Inizio e.U.