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Viele von uns leben in einer Wohnung mit einem Balkon oder Terrasse. Es wirkt sehr verlockend, diesen in einen grünen, blühenden Platz zum Durchatmen und der Auszeit zu verwandeln. Zahlreiche Magazine und Bücher zeigen uns auf, dass das ganz einfach geht. Es gedeiht im Übermaß, entspannte Hobby-Gartenschaffende liegen mit einem Buch in der Designerliege – Erholung pur in der grünen Oase.
Da schaut dann oft der eigene Balkon anders aus. Vertrocknete Kräuter, eingegange Säulenbäumchen, nicht blühen wollende Pflanzen und wenig ertragreiches Gemüse. Haben wir wirklich gar kein grünes Händchen oder was machen wir falsch? Wir haben in unserem Slowflower Garten und in vielen Gesprächen zahlreiche Erfahrungen gesammelt und zeigen dir hier, wie dir dein ganz persönlicher Balkongarten gelingt. Dazu schauen wir uns zuerst einmal die häufigsten Fehler beim Balkon- und Terrassen-Gärtnern an.
DIE FÜNF HÄUFIGSTEN FEHLER:
1. Den Zeitaufwand falsch einschätzen
2. Die gegebenen Bedingungen zu wenig beachten
3. Zu viel wollen
4. Zu kleine Töpfe
5. Zu viel, zu wenig oder falsch düngen
Es lohnt sich: Beachtet man vorab einige Dinge, kann fast jeder Balkon zu einer grünen Oase werden!
1. Den Zeitaufwand falsch einschätzen

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Die Zeit nehm ich mir dann schon. Unser Tipp: Realistisch sein.
Wieviel Zeit benötige ich für meinen Balkongarten?
GIESSEN
Im Sommer wollen die Pflanzen mindestens einmal, auf Sonnenbalkonen meist sogar mehrmals täglich gegossen werden. Startet man voll Enthusiasmus mit einem Garten, scheint das am Anfang kein Problem, nach einigen Wochen macht das Gießen aber dann doch nicht mehr soviel Spaß, wenn man nach der Arbeit heimkommt, sich nur schnell umziehen und den lauen Sommerabend in der Stadt genießen möchte. Im Urlaub muss zusätzlich eine Gießaushilfe gefunden werden, Papa, die beste Freundin oder der Nachbar kommen zwar vielleicht alle paar Tage vorbei, bei manchen Pflanzen wird das im Sommer aber nicht ausreichen. Viele verzeihen schon ein/zwei Tage ohne Wasser nicht, vor allem, wenn man einen sehr sonnigen Balkon hat.
PFLEGE
Mindestens einmal in der Woche sollte man außerdem etwas länger Zeit einplanen, um Beikraut zu entfernen, verblühte oder abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen, um zu düngen oder um Schädlinge und Krankheiten abzuwehren bzw. zu behandeln.
Einpflanzen, umtopfen, abfallende Blüten, Rückschnitt,... das alles gibt nicht nur Arbeit sondern macht außerdem Schmutz, der wegräumt werden muss. Erde muss gekauft, Gartenabfälle weggefahren werden.
Überlege dir also vorab:
- Wieviel „Arbeit“ will ich mir mit meinem Balkongarten zusätzlich zumuten?
- Wieviel Zeit bin ich unter der Woche zuhause?
- Bin ich häufig im Urlaub oder auf Reisen?
TIPP:
Beginne mit wenigen, geschickt ausgewählten Pflanzen und ergänze dein Sortiment ggf. nach einige Monaten, wenn du siehst, wie der Balkongarten gedeiht.
Lass dich beraten! Im Bau- oder Supermarkt gibt es häufig ein schön ausschauendes Angebot mit tollen Pflanzen, die alle mit „pflegeleicht“ beschrieben werden. Suchst du ein kleines, stimmiges Sortiment für deinen Balkon, bist du im Gartenfachmarkt mit entsprechender Beratung an der richtigen Stelle.
Sorgfältig eingeteilte Pflanzkisten und ein Wasseranschluss bzw. eine Regentonne auf dem Balkon erleichtern die Gartenarbeit.
Mit Markisen oder einem Sichtschutz (natürlich bewachsene Rankhilfe) oder einem Paravent kann für Schatten gesorgt werden. Auch Pflanzen wie Bambus, Kirschlorbeer, Lorbeer oder Thujen können als Schatten für andere Pflanzen dienen und so die Gießarbeit reduzieren.
Eines muss man sich bewusst sein: Je mehr Zeit man in den Balkongarten investiert, desto schöner gedeiht er. Hat man wenig bis gar keine Zeit und ist häufig auf Geschäftsreise oder gerne mal länger im Urlaub, sollte man wirklich wenige pflegeleichte Pflanzen mit Bedacht wählen.
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2. Die gegebenen Bedingungen zu wenig beachten
Ich will unbedingt diese Pflanzen, die gefallen mir am besten. Unser Tipp: Flexibel denken.
Etwas Planung sollte schon sein.
Welche Ausrichtung hat der Balkon?
Ein Nordbalkon sieht Sommer wie Winter kaum Sonne und ist deshalb nur für Schatten-liebende Pflanzen geeignet.
Ost- sowie westseitige Balkon haben entweder vormittags- oder nachmittags Sonne. Mit diesen Bedingungen kommen sehr viele Pflanzen zurecht.
Südseitige Balkone sind im Frühjahr und Herbst für sonnenliebende Pflanzen ideal. Im Sommer vertragen aber selbst mediterrane Pflanzen die Hitze meist nur mit Sonnenschutz (Markise oder Sonnenschirm) oder mit wirklich ausreichend Wasser.
Es gilt dabei auch ein wenig die Jahreszeiten zu beachten. So haben manche Balkone aufgrund der hohen Häuserfassaden z.B. im Sommer, wenn die Sonne hoch steht, einige Monate Sonnenlicht, im Herbst, Winter und Frühjahr hingegen scheint keine Sonne auf den Balkon.
Überlege dir also vorab:
- Welche Ausrichtung hat mein Balkon?
- Wie lange scheint die Sonne auf meinen Balkon?
- Bei einer Südausrichtung: Kann ich den Balkon beschatten? Habe ich einen Wasseranschluss oder eine Tonne mit Regenwasser zum Gießen auf dem Balkon?
Die meisten Pflanzen stellen genaue Ansprüche an Licht- und Wärmeverhältnisse. Es ist deshalb sehr wichtig, gleich am Beginn zu beurteilen, welche Verhältnisse auf dem Balkon vorherrschen.
3. Zu viel wollen

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Blumen, Kräuter, Gemüse und Obst, das möchte ich haben. Unser Tipp: Langsam starten.
Weniger ist mehr.
Was passt wirklich zu mir?
Wenn du mit einem Balkongarten starten möchtest, solltest du dir vorab überlegen, wo deine Prioritäten liegen.
Auf einem Kräutermarkt ist es oft verlockend: Rosmarin, Salbei, Olivenkraut, Dill,… Ebenso schön wirkt die Pracht im Blumenfachmarkt. Alles blüht und grünt üppig. Viele neue Blumenzüchtungen locken mit exotisch anmutenden Blüten und schön glänzenden Blättern. Etwas Gemüse und Obst wie Tomaten, Johannisbeeren und Erdbeeren sollen auch noch mit. Auf dem Balkon scheint alles davon Platz zu haben.
Bald aber wächst der Salbei in die Höhe und wird zum großen Strauch, die Zucchinipflanze wuchert zwar, verliert aber immer wieder ihre Früchte und die Blumen bekommen gelbe Blätter und wollen einfach keinen neuen Blüten mehr machen. Das Gärtnern macht gar keinen Spaß mehr.
Überlege dir also vorab:
- Blumen: Viele Blumen, z.B. auch Lavendel, blühen nur einmal im Jahr und sind anschließend ein unscheinbarer Strauch. Andere Blumen wiederum stellen einige Ansprüche an Pflege und Nährstoffe. Mittagsblumen blühen um die Mittagszeit, bin ich da überhaupt zuhause?
- Kräuter: Kräuter sind wirklich toll und können einen Balkongarten bereichen. Schnell wuchern aber „die falschen Pflanzen“. Koche ich überhaupt mit Salbei? Mag ich Koriander überhaupt? Starte am besten mit einigen Basics: Schnittloch, Petersilie, Zitronenverbene...
- Gemüse: Ein Gemüsebalkon ist wirklich toll. Die meisten Gemüsearten brauchen aber relativ viel Wasser und wollen regelmäßig gedüngt werden, damit sie auch im Topf gut gedeihen. Außerdem haben manche auch einen relativ hohen Platzbedarf. Manchmal kann es deshalb einfach auch mehr Sinn machen, das Gemüse beim Bio Bauern zu kaufen. Starte am besten im Frühjahr – hier musst du noch relativ wenig gießen mit z.B. Radieschen, Pflücksalat oder Kohlrabi. Bis zum Sommer sind sie abgeerntet und machen Platz für Blumen wie z.B. Geranien.
- Obst: Säulenbäume eignen sich auf für den Anbau im Topf. Auch Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren können durchaus kultiviert werden. Hängeampeln mit z.B. Erdbeeren bieten sich ebenfalls an. Bitte beachte aber unbedingt. Die meisten Obstarten brauchen Sommer wie Winter Wasser. Viel Obstbäume sind uns schon im Winter vertrocknet, weil auch wir mal vergessen haben, zu gießen!
Dein Balkon soll ein Platz zum Entspannen sein, vielleicht mit einem Liegebett und einem je nach Platzbedarf mehr oder wenig großen Tisch zum Essen. Plane nun die Pflanzeneinteilung bewusst um diese Plätze und wieder unser Tipp: Starte mit wenig!
4. Zu kleine Töpfe

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Die Tontöpfe gefallen mir. Die will ich unbedingt. Unser Tipp: Praktisch bleiben.
Nicht alles, was schön ist, ist wirklich gut geeignet.
Es schaut sehr schön aus, viel mediterrane Tontöpfe, der Größe nach sortiert, mit allerlei blühenden Pflanzen und Kräutern. Dazu schwere glasierte Übertöpfe. So gesehen in zahlreichen Magazinen.
Größere Balkon-Hochbeete auf Stelzen und Pflanzkisten sind praktikabler.
Warum? Je größer das Volumen der Pflanzkiste, desto weniger muss man gießen und desto mehr können sich die Wurzeln im Erdreich entfalten. Töpfe mögen gut aussehen, aber auf einem Südbalkon muss man diese 2-3 Mal täglich gießen. Regnet es, sammelt sich das Wasser in den wunderschönen glasierten Übertöpfen, die Staunässe tut den Pflanzen ebenfalls nicht gut. Ohne Untersetzer zeichnet sich das abfließende Wasser der Töpfe am Balkonboden ab und sorgt für unschöne Spuren. Mit Untersetzern müssen diese regelmäßig geleert werden. Also einfach auch hier überlegen, wieviel Zeit man investieren möchte. Je mehr kleine Töpfe, desto mehr Zeitaufwand.
Erfahre hier, wie du ein Mini-Hochbeet aus Kunststoff richtig mit Erde befüllst, sodass deine Pflanzen bestens wachsen.
Kunststoff oder Tontöpfe?
Natürliche Töpfe aus Ton sehen wunderschön aus. Es gilt aber zu bedenken, dass diese um einiges schwerer sind als Kunststofftöpfe und außerdem zerbrechlich sind.
Kunststofftöpfe gibt es mittlerweile in vielen verschieden Formen und Farben. Sie sind leicht, formstabil und meist sehr langlebig. Hat man eine Kunststoffpflanzkiste über viele Jahre, ist auch hier die Nachhaltigkeit gegeben.
TIPP:
Mit schönen Dekoelementen kann dein Balkongarten ganz einfach aufgepeppt werden. Da fallen dann die Kunststoff-Tröge gar nicht mehr auf.
5. Zu viel, zu wenig oder falsch düngen

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Zitrusfrüchtedünger, Tomatendünger, Blumendünger. Unser Tipp: Sich beraten lassen.
Viel ist nicht immer gut.
Die Erde auf Balkonen ist die meist gedüngte weltweit. Wer einen Hobbygarten auf dem Balkon betreibt, neigt dazu, bei Problemen zu Dünger oder zu Spritzmitteln zu greifen.
Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer.
Eigentlich wollen wir, wenn wir einen Balkongarten anlegen, kein Gärtnerdiplom machen. Trotzdem ist es gerade auf dem Balkon wichtig zu wissen, dass es Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf (Starkzehrer) und solche mit einem deutlich geringeren Nährstoffbedarf (Schwachzehrer) gibt. Im Gegensatz zum normalen Garten steht nämlich auf fast keinem Balkongarten ein eigener Kompost zur Verfügung. Auch Jauche anzusetzen ist aufgrund der Geruchsbildung wenig attraktiv.
Dünger und Balkonerde gezielt auswählen.
Wenn wir Setzlinge kaufen, sind sie meist klein. Deshalb neigen wir dazu, sie sehr eng nebeneinander oder in kleine Töpfe zu pflanzen. Die Qualität vor allem von sehr günstiger Blumenerde ist nicht immer gut. Die Pflanzen zeigen aufgrund von zu wenig Wasser und schnell ausgelaugter Erde bald Mangelerscheinungen, sind anfällig für echten und falschen Mehltau sowie für Schädlinge, für Läuse oder Raupen.
Man sollte deshalb von Anfang an auf hochwertige Gärtnererde setzen. Auch das Beifügen von Hornspänen kann sinnvoll sein. Hornspäne sind ein organischer Langzeitdünger aus Tierhörnern und -hufen. Sie versorgen die die Pflanzen mit Nährstoffen wie z.B. Stickstoff, der für das Pflanzenwachstum essentiell ist.
TIPP:
Informiere dich vorab, was deine Pflanzen für einen Boden benötigen und welchen Nährstoffbedarf sie aufweisen. Pflanzen brauchen auch nicht immer gleich viel Nährstoffe: In ihrer Wachstumsphase oder wenn sie Blüten oder Früchte ausbilden, benötigen sie mehr Nährstoffe als z.B. im Herbst. Zu kompliziert? Nein, starte einfach mit eher unkomplizierten Pflanzen!
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Last Update: 07/2025 | © 2025 Inizio e.U.