„Weihnachten“, auch Weihnacht, Christfest oder heiliger Christ genannt, ist das Fest der Geburt Jesu Christi….frei nach Wikipedia.
Heute ist der 20. November und ich bin im Einkaufszentrum über einen großen, sehr schönen grünen Tannenbaum gestolpert, der mit bunten Kugeln dekoriert war. Der schöne Baum musste seinen Stammplatz im Wald aufgeben und gegen einen überheizten Raum eintauschen. Vielleicht genießt er ja die tolle Deko aus bunten Kugeln und kleinen Geschenken. Am Wochenende starten die ersten Weihnachtsmärkte als Einstimmung auf den Advent und die Weihnachtszeit. Ich finde ja, dass alle sehr früh dran sind mit der Weihnachtseinstimmung. Aus den Lautsprechern schallen laut die Klänge von Christmasliedern. Die ganze Stadt wandelt sich zu einem dekorierten Markt und man hat den Eindruck, dass sich die einzelnen Geschäfte unbedingt gegenseitig an Deko überbieten müssen.
Ich gebe ja zu, dass die beleuchtete Stadt am Abend, wenn es dunkel wird nicht übel aussieht. Zumindest kaschieren die Lichter den langsamen Verfall an Werten bzw. den Wandel von einer besinnlichen Zeit, die zum Nachdenken und reflektieren anregen sollte, einen Neubeginn einleitet, zu einem einzigen Kommerzfest und Christmas-Sale.
Es weihnachtet sehr...
oder kitscht es doch mehr?
Ich mag grundsätzlich die Stimmung an Weihnachtsmärkten: es riecht nach Süßigkeiten, an den Ständen werden Handwerkssachen verkauft und alles ist toll dekoriert. In der Praxis sieht es meistens etwas anders aus. Massen von Menschen schieben sich durch die Gassen entlang von schön dekorierten Ständen, die Weihnachtsdeko, Kugeln, Süßigkeiten, Kerzen und natürlich Punsch und Glühwein zu überteuerten Preisen verkaufen. Leider gleichen sich diese Stände an sämtlchen Weihnachtsmärkten und die wenigsten Produkte haben etwas mit Handwerkskunst zu tun bzw. nur mit chinesischer Handwerkskunst. Auch die Dekoration hat sich gewandelt. Ich würde es „Amerikanisierung“ nennen, d.h. bunter, lauter und schriller und z.T. lässt sich der Bezug zu Weihnachten sehr schwer herstellen. Nichts desto Trotz mag ich Weihnachstmärkte. Ich werde immer etwas melancholisch und schwelge in Kindheitserinnerungen. Sie kennen das? Man idealisiert, oder doch nicht?
Je näher Weihnachten rückt, desto nervöser und hektischer werden die Menschen. Sie müssen unbedingt noch Geschenke kaufen. Beginnt der Abverkauf in der Zwischenzeit ja bereits zwei Wochen vor Weihnachten! Je hektischer die Menschen werden, desto sensibler werden sie. Vlt. auch ein Anflug von Melancholie und Kindheitserinnerung? Verwundert es doch nicht, dass Weihnachten auch die Ziet der Depressionen und auch die Zeit der Einsamkeit ist. Einsam im Rummel. Bleibt es doch einem selber überlassen, über den Ursprung und Sinn von Weihnachten nachzudenken. Vielleicht hilft es ja, wenn man eine der vielen Spendenaufrufen unterstützt. Nun, es muß ja nicht gleich ein Neubeginn sein, aber ein wenig Erdung kann wahrscheinlich nicht schaden. Es macht übrigens richtig Spaß, das Geschenk selbst zu basteln oder bewußt auszusuchen, unabhängig von gängigen Werbungsparolen. Über was würde sich der Beschenkte tatsächlich freuen. Geht es doch darum, dass man den Anderen wahrnimmt und nicht darum immer größer und teurer zu schenken. Also genießen Sie den Advent, gehen Sie auf den Weihnachtsmarkt und stimmen Sie sich auf diese Zeit ein. Bleiben Sie kritisch und im Notfall nehmen Sie eben einen zweiten Glühwein. Oder ein Hinweis in eigener Sache, nehmen Sie ein Vollbad mit dem 100% wohltuenden Badeöl Tuchfühlung. Das vertreibt zumindest die Weihnachtsdepression.
Wir haben uns ein wenig auf die Reise gemacht und waren von diesen Weihnachtsmärkten besonders angetan. Vielleicht geht es Ihnen ja genauso...
INIZIO e.U.
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Last Update: 09/2019 | © 2019 Inizio e.U.