Morgens zuerst eine Stunden laufen, dann ab unter die Dusche. Abends dann noch eine Stunde schwimmen. Vor allem bei Triathleten und Schwimmern leidet die Haut. Sie trocknet aus, ist gereizt und anfällig für Keime und Entzündungen. Schwitzen, Chlorwasser und häufiges Duschen beansprucht sie immer wieder aufs Neue. Aber nicht nur für Sportler kann das zum Problem werden, auch die Haut von Freizeit-Schwimmern wird dadurch belastet. Das ist auch so, wenn man in einem chlorfreiem Badesee schwimmt. Wer eine gesunde Haut hat, merkt das vielleicht nicht sofort, Fakt ist aber immer, dass die natürliche Schutzschicht der Haut angegriffen wird und dass es einige Stunden dauert, bis sich selbst gesunde Haut wieder regeneriert. Die richtige Pflege ist also entscheidend!
Was passiert mit unserer Haut im Wasser?
Auch wenn es auf den ersten Blick seltsam klingt: Obwohl Wasser doch nass ist, trocknet es unsere Haut aus. Das hat mehrere Gründe. Erfahren Sie mehr dazu:
Unsere Haut ist von einer natürlichen Schutzschicht, einem wasserabweisenden Gemisch aus Hauttalg, Schweiß und Hautschüppchen (Hornzellen), ummantelt. Diese schützt unsere Haut einerseits vor dem Eindringen von Keimen und Chemikalien, andererseits verhindert sie auch den übermäßigen Wasserverlust. Erfahren Sie mehr über die Epidermis.
Temperatur und Badedauer greifen den Schutzfilm an
Je länger der Kontakt mit Wasser im Schwimmbad oder in der Badewanne ist und je wärmer dieses Wasser ist, desto mehr wird dieser Schutzfilm abgewaschen. Das ist so ähnlich wie bei Fettflecken in Ihrer Wäsche. Diese lösen sich erst ab einer Temperatur von mindestens 35°C oder wenn sie lange eingeweicht werden. Ganz so dramatisch ist das Abwaschen unseres Haut-Schutzfilmes aber nicht. Er regeneriert sich relativ rasch wieder, wenn er nicht weiterhin mit falscher Pflege gestresst wird. Und hier beginnt einer unserer Fehler. Lesen Sie mehr zur richtigen Pflege nach dem Schwimmen.
Der pH-Wert des Wasser bewirkt die Austrocknung unserer Haut.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum sich die Haut nach dem Wasseraufenthalt trocken anfühlt. Das Austrocknen hat auch stark mit dem pH-Wert des Wasser zu tun. Der neutrale Wert liegt bei 7, alles darunter ist sauer, alles darüber basisch. Wasser bewegt sich meist um den Wert 7 herum, während die westliche Haut meist einen pH-Wert von durchschnittlich 5,5 aufweist. Hier liegt das Problem. Denn auf Grund der sogenannten Diffusionskraft tendieren Moleküle dazu, den pH-Wert auszugleichen. Die Haut wird im Wasser also "neutraler" und verliert durch diesen Prozess an Feuchtigkeit. Diesen Feuchtigkeitsverlust kann gesunde Haut relativ gut wieder ausgleichen. Wichtig ist dabei auch hier die achtsame, natürliche Hautpflege.
Angst vor Chlor? Einige Fakten.
Was bewirkt Chlor?
Chlor wird dem Schwimmbadwasser zugefügt, um Keime abzutöten und es damit hygienischer zu machen, das ist soweit klar. Wenn das Wasser dann aber hygienischer sein soll, warum riecht es und brennt in den Augen? Sollte man besser auf Chlor verzichten? Hier finden Sie einige Informationen darüber:
Reines Chlor ist ein eigentlich gasförmig, geruchlos und weist eine hohe Reaktivität auf. Damit wirkt es giftig. Mit Wasser verdünnt und entsprechend dosiert entsteht ein deutlich weniger reaktionsfähiger Stoff, der stark desinfizierend wirkt.
Warum riecht Chlorwasser und brennt in den Augen?
Für das Brennen in den Augen ist nicht das Chlor an sich zuständig, sondern die Bindung, die es mit Schmutzstoffen, vor allem Harnstoff eingeht. Korrekt ausgedrückt: Was man riecht ist nicht Chlor, sondern Trichloramin. Trichloramin ist die Verbindung von Chlor und Harnstoff, bildet den typischen Schwimmbadgeruch, brennt in den Augen und trocknet die Haut aus. Mitverantwortlich für den beißenden Geruch des Chlores sind also hauptsächlich die Badegäste, die ohne vorheriges Duschen das Schwimmbecken betreten oder eben ins Becken pinkeln.
Bedeutet das, das wir alle ins Becken pinkeln? Offen riechbar muss es häufiger vorkommen, als wir es zugeben wollen. Harnstoff kann aber auch noch auf andere Weise ins Badewasser gelangen. Auf unserer Körperoberfläche befindet sich nämlich neben anderen Stoffen auch Harnstoff.
ÜBRIGENS: Auch in Badeseen sollte man sein kleines Geschäft nicht unbedingt verrichten. Die zusätzlichen "Nährstoffe" begünstigen das Algenwachstum. Bei großen Seen oder Fließgewässser spielt das weniger eine Rolle, bei kleinen Seen mit vielen Badegästen sollte man das aber wenn irgendwie möglich beachten! An vielen Badeseen sind mittlerweile Toiletten aufgestellt - bitte benutzten Sie diese auch!
Schadet Chlor nun unserem Körper?
Bis zu einer Konzentration von ca. 18% soll Trichloramin mehr oder weniger unbedenklich sein, Hautreizungen, Augenbrennen und Atembeschwerden sind aber trotzdem sehr unangenehm. Im Normalfall vergehen sie nach kurzer Zeit wieder. Diverse Studien wollen den Zusammenhang mit Asthma oder sogar Krebs beweisen, andere widerlegen dies wieder. Sicherheitshalber gilt, dass man nicht zuviel Wasser schlucken sollte und mit großflächig offenen Wunden nicht regelmäßig über mehrere Stunden in Chlorwasser baden sollte.
Die Vorteile überwiegen
Trotz der bekannten Nachteile ist Chlor ein effektives, relativ harmloses Desinfektionsmittel im Schwimmbad. Denn wenn man bedenkt, wieviel Personen eben offensichtlich doch ins Badewasser pinkeln und sich nicht davor duschen, ist die Infektionsgefahr ohne entsprechende Desinfektion sehr hoch. In undesiniziertem Badewasser schwimmen außerdem Erreger wie Fäkalbakterien, Keime oder Pilze, die der Gesundheit zu schaffen machen können.
Ügrigens ist im Badewasser in Europa nicht mehr Chlor erlaubt, als z.B. im Kanarischen Trinkwasser. Wirkliche Chlorallergien sind ebenfalls sehr selten. Die komplette Ablehnung von Chlor ist deshalb eigentlich unbegründet.
FAZIT: Davor unbedingt duschen!
Auf Ihrer Haut befindet sich nicht nur Harnstoff, sondern eventuell auch andere Keime und Krankheitserreger sowie ggf. mineralölhaltige Körperlotionen und Cremen. Nicht Duschen ist also kein Kavaliersdelikt! Mit dem Duschen könnte man 75 bis 97 Prozent des Harnstoffes von der Haut entfernen.
Duschen Sie direkt vor dem Betreten des Schwimmbeckens warm, kurz aber gründlich! Verwenden Sie dabei auch Duschgel. Entleeren Sie außerdem Ihre Blase, und zwar auf der Toilette!
So pflegen Sie sich nach dem BAden natürlich
Lauwarm und kurz duschen
Beim Duschen nach dem Schwimmen ist es besonders wichtig, ein mildes Duschgel zu verwenden. Manche schwören auf die Verwendung eines pH-hautneutralen Duschgels, dass wie die Haut einen pH-Wert von 5,5 aufweist. Es empfiehlt sich aber generell, nicht zu viel Duschgel zu verwenden. Der nach dem Schwimmen schon angeriffene Schutzfilm der Haut wird ansonsten noch einmal zusätzlich gereizt. Bei der Reinigung des Körpers reicht an den meisten Stellen eigentlich lauwarmes Wasser vollkommen aus. Etwas mehr „Pflege“ benötigt nur die Achsel-, die Anal- und die Fußregion. Spülen Sie sich anschließend gründlich ab, damit das Chlorwasser und Seifenreste entfernt werden.
Auch wenn es manchmal gerade nach der Anstrengung verlockend erscheint, auf das allzu heiße Duschvergnügen sollte verzichtet werden. Heißes Wasser strapaziert die Haut zusätzlich und ist außerdem noch eine Belastung für den Kreislauf. Es empfiehlt sich außerdem, nicht zu lange zu duschen. 5 Minuten bei ca. 36°C gelten als Richtwerte...
FEUCHTIGKEITSSPENDEND & NÄHREND
Selbst wenn beim Duschen noch so umsichtig vorgegangen wurde, so ist die Haut trotzdem strapaziert und ihr natürlicher Schutzfilm ist irritiert. Damit ist sie gerade jetzt sehr anfällig für das Eindringen von Keimen. Reizende Pflegestoffe können dazu führen, dass die Hautbarriere langfristig geschädigt wird. Sie trocknet aus, wird empfindlich, Juckreiz und Hautrötungen sind die Folge.
Gesunde Haut
Die Hautbarriere und der Schutzmantel sind
intakt und schützen vor übermäßigem
Feuchtigkeitsverlust.
Reizstoffe und Keime können nicht eindringen. Die Haut fühlt sich glatt und geschmeidig an.
Strapazierte Nach dem baden
Der Schutzmantel ist geschwächt, die Hautbarriere ist durchlässig. Bei falscher Pflege kann es so zu einer Störung der gesamten Hautbarriere kommen, Entzündungen und Rötungen sind die Folge.
Gerade jetzt ist es wichtig, die Haut mit natürlichen Pflanzenölen zu pflegen. Diese stärken die Hautbarriere und fördern deren Regenerationsfähigkeit Unser Favorit ist das Körperöl KRAFTSTOFF. Der Pflanzenölkomplex aus wertvollen Ölen pflegt die Haut nämlich nicht nur von außen, er dringt auch tief in die oberste Hautschicht ein. Naturreine ätherische Öle wirken dabei durchblutungsfördernd, strafffend, revitalisierend sowie regenerierend und erfrischen nicht nur den Körper sondern auch den Geist.
ANWENDUNG: Tragen Sie das Körperöl auf die noch feuchte Haut auf. Dadurch lässt es sich besser verteilen und zieht noch schneller ein. Für stark beanspruchte Körperpartien darf es auch etwas mehr Öl sein.
TIPP: Im Sommer braucht die Haut etwas weniger Pflege als im Winter. Vermischen Sie doch das Öl in der Hand zusätzlich mit etwas Wasser und tragen Sie es nun auf. Es wird dadurch etwas leichter. Eine leichteres, ebenfalls rein natürliches Körperöl ist z.B. das Bio Körperöl mit Nachtkerze.
ACHTEN SIE AUF NATÜRLICHE PFLEGEPRODUKTE:
Konventionelle Pflegeprodukte basieren auf Mineralölstoffen und destilliertem Wasser. Diese synthetisch hergestellten Produkte haben im ersten Schritt eine sehr positive Wirkung auf die Oberfläche der Haut. Die filmbildenden Inhaltstoffe vermitteln meist ein weiches Hautgefühl. Zur Regenation der natürlichen Hautfunktionen tragen sie aber nichts bei bzw. stören diese sogar. Gerade nach dem Sport ist die natürliche Hautpflege mit Pflanzenölen deshalb ein Muss.
Diese Produkte tun durch Chlorwasser gestresster Haut gut:
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